Januar 2025 Thailand
Freitag den 17.01. und Samstag den 18.01.2025
Auf meinem Bett im Pongsakorn Boutique Resort in Bangkok habe ich es mir gemütlich gemacht. Auch wenn ich hundemüde bin tippe den Text von der Anreise nach Thailand in mein Schreibprogramm. Aber da muss ich doch mit dem gestrigen Tag beginnen.
Werner ist so nett und bringt mich zum Flugplatz.
Von Düsseldorf Airport starte ich die diesjährige Radreise
Obwohl sich nach so vielen Flügen so etwas wie Routine einstellt, ist es doch immer aufregend bis das Gepäck inklusiv Radkarton aufgegeben ist.
Über den Wolken
Nach 5,5 Stunden Flugzeit berühren die Räder der Boing 787-8 um 22:40 Uhr die Landebahn in Doha.
Doha Airport in Qatar
Jetzt ist Geduld gefragt denn erst um 2Uhr 45 geht es weiter nach Bangkok. Noch mal 6 Std Flug liegen vor mir. Fast Pünktlich auf die Minute landet die Maschine gegen 13 Uhr im Land des Lächelns. Nach dem eine 60-tägige Aufenthaltsgenehmigung in meinen Reisepass gestempelt wurde, ich mein Gepäck eingesammelt habe, ruf ich im Hotel an wegen des Transfers.
Warten an Gate 4 auf das Taxi
Das Hotel
Alles klappt wie am Schnürchen und bald kann ich mein Zimmer beziehen. Nach dem auspacken und einräumen gehe ich noch ein paar Dinge Einkaufen und dann zum Abendessen im Hotelrestaurant.
Abendessen und ein leckeres Chang Bier das ich schon von meiner Weltreise 2012 her kenne.
Sonntag den 19.01.2025
Von Gestern Abend um 22:00 bis heute um 10:00 habe ich durchgeschlafen. Das hat mir gut getan auf einer super harten Matratze. So was suche ich noch für mein Bett zu hause.
Der Hausaltar vom Hotel Pongsakorn
Nach dem Frühstück auf dem Zimmer mit Kaffee Müsli und Banane, mache ich mich auf die Suche nach einem Supermarkt.
Auf dem Weg komme ich an einen von vielen Wasserläufen vorbei, der nach ein paar Kilometer in den Golf von Thailand mündet.
Eine Großbaustelle der Autobahn
Den riesigen Konsumtempel erreiche ich bald und kann die meisten Dinge auf meiner Einkaufsliste schon streichen. Müsli, brauner Zucker, Tee, Kaffee, Frischkäse, Schmierkäse, Tomaten und Nüsse. Brot gibt es nur weiß weich und fluffig, so wie es unsere holländischen Nachbarn lieben. Da nehme ich lieber ein Paket Kräcker mit die ich auch belegen kann. Eine weite luftige Hose und ein dazu passendes Poloshirt nehme ich noch mit und mach mich auf den Heimweg.
Den restlichen Nachmittag verbringe ich mit einrichten des Garmin Navi und das zusammen bauen meines Norwid Fahrrad.
Auch das heutige Abendessen im Hotelrestaurant ist wieder ausgezeichnet. Pad Thai mit Glasnudeln, Gemüse, Nüsse, Bambusspitzen und Beef und ein großes Bier kosten 240 Bad (6,80 €) da kann man nicht meckern. Morgen muss ich mich noch um eine Thailändische Sim Card kümmern.
Montag den 20.01.2025
Heute ist der letzte Tag hier im Hotel Pongsakorn. Am 5 Km entfernten Flughafen gibt es nur die überteuerten Sim-Karten für Touristen. Ich brauche die vom Mobilanbieter AIS, DTAC oder True Move H, welche 3-6 Monate gültig sind und die bekomme ich nur in Bangkok im Sim-Center. Die Altstadt von Bangkok ist ca. 37km entfernt. Also vertage ich das Thema bis ich in Ayutthaya bin, der nächsten größeren Stadt. An der Rezeption im Hotel buche ich die letzten drei Nächte der Tour mit Transfer zum Airport. Den Radkarton deponiere ich unter der Treppe.
Ich vertreibe mir die Zeit heute mit Spaziergängen.
Blütenrein
Ein super guter Neubau auf der anderen Straßenseite. Die Pfeiler und Ringanker sind aus Beton der Dachstuhl aus Stahl.
Ein schön geschmückter LKW, aber mit den pakistanischen Trucks können diese nicht mithalten.
Nach dem ich den Fluss Hua Takhe überquert habe schaue ich mir den Pongtap Schrein an.
Mittagsschläfchen
So müde wie Er bin ich noch nicht, als ich zurück zum Hotel komme. Meine Radtaschen packen dann habe ich alles erledigt. Da in Thailand erst ab 17:00 Uhr alkoholische Getränke verkauft werden dürfen, das Lebensmittel Bier fällt auch darunter, hole ich mir um 18:00 eine Flasche und tippe den Tagesbericht ins Schreibprogramm.
Ich freu mich auf Morgen den ersten Radtag der Tour.
Dienstag den 21.01.2025
Auch diese Nacht war das mit dem Schlafen noch nicht so wie gewohnt. Mit Schlaf- Wach- Rhythmus-Störung oder auch Jetlag habe ich zu kämpfen. Im WDR 2 Radio höre ich vom Kälteeinbruch im Rheinland. Da bekomme ich ja das breite Grinsen, bei hier 20 -35 Grad, kaum noch aus dem Gesicht. Gestern Abend kam ich mit einem jungen Mann aus dem Hotel ins Gespräch. Er hat mir empfohlen die ersten 30 Km zur Stadt hinaus nicht mit dem Fahrrad zurück zu legen. Wir verabreden uns für Morgen früh 8Uhr 30 und er bring mich sicher und schnell durch die Rush Hour von Bangkok.
Jetzt kann es losgehen
Mein Radler-Dress besteht heute aus einer dünnen Radlerhose darüber eine kurze Hose, ein kurzärmeliges T-Shirt und ein paar Radlersandalen an den Füßen.
Nach 29 Km sind wir aus dem Gröbsten raus und endlich kann ich wieder in die Pedale treten. Das surren der Reifen auf dem Asphalt ist für mich eine bekannte und liebgewonnene Melodie.
Königs Allee, hier bekommt dieser Name eine neue Bedeutung.
Ayutthaya 48 Km
Bei Tageskilometer 61 kommt das erste Schild mit dem Namen meines Tagesziel drauf.
Nach ca. 3 Stunden Fahrzeit wird es Zeit für ein zweites Frühstück. Ein auf Stelzen gesetzter Pavillon, ist für mich der ideale Pausenraum.
Ca. 10 Km vor dem Ziel treffe ich auf Melih, ein junger Mann aus der Türkei, ist mit leichtem Gepäck unterwegs. Wir tauschen Erfahrungen aus und radeln bis zur Stadt zusammen. Dort verabschieden wir uns denn Melih hat schon eine Unterkunft im Vezier. Ich radle weiter bis der Geschichtspark (UNESCO Weltkulturerbe) auftaucht. Nach einigen Suchen, finde ich für mich eine Unterkunft in Flussnähe. Eine Bambushütte auf Stelzen gebaut mit AC und Fan, kostenloses Wifi und Bad Für 600 Bad.
Blick auf den Fluss
Inside
Morgen stehen Besichtigungen auf dem Programm
Tagesdaten: 84 Km / 5:40 Std Zeit in Fahrt /65m Anstieg mit dem Rad
29 Km / 40 Minuten mit dem Auto
Mit meinem Navi hatte ich heute Probleme, mal schauen ob ich das in Ordnung bekomme.
Mittwoch den 22.01.2025
Meine Cousine Hannelore, die sich mit ihrem Mann Andrä in Kolumbien rumtreibt, hat heute Geburtstag.
Terrasse mit Blick auf den Fluss
Heute und Morgen habe ich für Besichtigungen eingeplant, aber erst mal gehe ich zum Frühstücken auf die Terrasse. Das Frühstück ist inclusive und besteht aus Kaffee oder Tee, Toastbrot Butter, Marmelade und Reis mit kleinen Hackbällchen mit Bambussprossen. Ich lasse es mir schmecken und genieße den Blick auf den Fluss. Halb zehn schwinge ich mich in den Sattel und radele durch den Geschichtspark.
Der Geschichtspark
Lohnende Fotomotive gibt es zu Hauf.
Elefanten Polonäse
In kurzen Abständen begegnen mir hier auf der Hauptstraße sechs Elefanten. Ich habe 2012 eine Tour durch den Dschungel in Kambodscha gemacht.
Eines der bekanntesten Fotomotive des Landes ist der abgeschlagene Kopf im WAT MAHA THAT. Er wird von den Wurzeln eines mächtigen Baums umschlungen.
Zwei Charakterköpfe
Ein sitzender Buddha, den man wieder zusammengesetzt hat.
Nachgelesen bei Tante Google
Ayutthaya ist eine thailändische Provinzstadt nördlich von Bangkok. Weder laut, noch schrill. Vielmehr ist sie eher als das „alte Venedig des Ostens“ bekannt und bietet zahlreiche Tempel aus vergangen Tagen. Besonders aufgrund der historischen Geschichte und anmutigen Tempelanlagen gehört Ayutthaya in fast jeden Reiseverlauf bei Touristen. Der Chao Phraya, der langsame Lopburi und der fischreiche Pasak umfließen das Stadtzentrum und machen es dadurch zur Insel. Rund 400 Jahre lang war diese Stadt die alte Hauptstadt von Siam, bis sie 1767 völlig zerstört wurde. Nach dieser Niederlage erbaute König Rama I. in einer Entfernung von rund 80 Kilometern eine neue Hauptstadt auf. Sie heißt Bangkok „die Stadt der Engel“.
Imposante Ruinen
Anschließen muss ich mich in der Stadt um frisches Moos (Bargeld) bemühen. Morgen ist auch noch ein Tag
Da werde ich mir noch einiges anschauen können.
Vor dem Eingang zu meinem Resort.
Um 17 Uhr gehe ich in die Stadt und lass den Abend bei einem guten Essen ausklingen. Restaurant mit schöner Teakholzterrasse und natürlich Blick auf den Fluss.
Der alte Käfer steht im Eingangsbereich vom Restaurant
Donnerstag den 23.01.2025 Letzter Tag in dieser interessanten Stadt
Nach dem Frühstück gehe ich zur Rezeption und buche noch eine Übernachtung nach, Morgen will ich weiter. Hier in Ayutthaya könnte man sich eine Woche aufhalten und man hätte noch nicht alles gesehen. Heute schaue ich mir die Tempelanlage in Wat Chaiwatthanaram etwas genauer an.
Jeder Bus ein Kunstwerk für sich.
Entweder man reist mit dem Bus an, mit einem für Thailand typischen Taxi oder wie ich mit dem Fahrrad.
Das typische Taxi
Gegenüber vom Eingang befinden sich Geschäfte, wo man sich passen und stilvoll für den Rundgang durch die Anlage, einkleiden kann.
Ein Modell der Anlage
Wat Chaiwatthanaram ist ein bedeutender historischer Tempel in Ayutthaya. Dieser alte Tempelkomplex hat eine große historische und kulturelle Bedeutung und ist daher ein Muss für Reisende, die sich für das reiche Erbe Thailands interessieren.
Der Tempel Wat Chai Watthanaram wurde 1630 von König Prasat Thong zu Ehren seiner Mutter erbaut. Der architektonische Stil des Tempels spiegelt eine Kombination aus Khmer- und Thai-Design wieder und zeigt den Einfluss beider Kulturen während der Ayutthaya-Zeit. Der Tempelkomplex wurde als Darstellung des Berges Meru entworfen, dem Zentrum des Universums in der buddhistischen Kosmologie, und sein Grundriss und seine Strukturen haben in der buddhistischen Tradition eine tiefe symbolische Bedeutung.
Die jungen Frauen nutzen die Kulisse für ein paar Sefies
Auch die Gruppe Frauen postiert sich auf der Treppe zum einem Gruppen Foto
Sieht aber auch toll aus in den Gewändern
Eine Galerie mit Buddhafiguren
Nach zwei Stunden schwing ich mich auf Rad und schaue mir noch einige Tempel, meist im vorbei fahren an. In der Innenstadt gehe ich in einer Garküche essen. Frittiertes knuspriges Hühnchen Fleisch mit Nudeln und Dips für 50 Baht+10 Baht für ein kleines Wasser (1,70€) Für 3,40 € erstehe ich noch ein langärmeliges Oberhemd, welches ich als Schutz vor der Sonne brauche.
Auf der Suche nach einer Sim Karte bin ich ein Stück weiter gekommen. In einem Laden des Mobilfunkanbieter True Move sagte man mir das sie keine Sim Karten haben und schicken mich zu 7 Eleven, eine Supermarktkette. Die haben aber nur Touristen Karten für maximal 14 Tage. Also weiter suchen.
Ein Radweg ein seltener Anblick
Aber aufgepasst die Autofahrer nehmen es mit der Spurtreue nicht so genau.
Da die Stadt wie eine Insel ist gibt es viele Flusskrebse die hier verkauft werden.
Die letzte Nacht in meiner Hütte
Für Morgen habe ich ein Zimmer in 1410 Pan Phai Sin gebucht. Dort in der Nähe beim Wat Muang gibt es einen großen sitzenden Buddha zu bestaunen.
Die genaue Adresse der Unterkunft Smile Resort lautet: 43 Moo 8,Phai Cham Sin,Wiset Chai Chan An Thong 1410 Ban Phai Cham Sin, Thailand. Wie soll man die Adresse ins Navi eingeben?
Freitag den 24.01.2025 Von Ayutthaya nach Wiset Chai Cham zum Smile Resort 47Km
Da heute nur eine Kurzetappe ansteht, verlasse ich das Resort erst um 8Uhr 40 und pedale Richtung Norden. Schnell lasse ich die Stadt hinter mir und sobald die Bebauung endet, beginnt der Reisanbau im großen Stil. Das Thermometer ist schon auf 30 Grad geklettert. Die von den umliegenden Reisfeldern aufsteigende die Luftfeuchtigkeit liegt bei ca.92%.
Die Zwei liefern sich ein Rennen
Aber auch eine hoch moderne Solarpark sehe ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite mit Photovoltaikpanelen soweit das Auge reicht.
Die Farbe meines Norwid ist goldrichtig nicht nur hier in Thailand
Schon von Weitem erkennt man die Größe und Schönheit des Wat Muang. Der Tempel erstreckt sich über ein weitläufiges Gelände und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Statuen, Schreinen und Pagoden. Um 12Uhr 45 stehe ich vor dem Eingang der Anlage.
Der größte goldene Buddha Thailands
Der goldene Buddha des Wat Muang ist eine wahre Meisterleistung der Bildhauerkunst und der Spiritualität. Mit einer Höhe von beeindruckenden 93 Metern überragt er alles in seiner Umgebung.
Berühren der Finger bringt Glück und Glück kann man immer gebrauchen.
Ein schöner Rücken kann auch entzücken.
Nach eine guten Stunde Besichtigung in der Mittagshitze, schicke ich mich an die letzten 5 Km bis zu meiner vorgebuchten Unterkunft zurückzulegen.
Das Smile Resort
Ein hübsches Zimmer für eine Nacht
Tagesdaten: 47 Km / 2:50 Std Zeit in Fahrt / 42m Anstieg also plattes Land
Samstag den 25.01.2025 Vom Smile Resort Wiset Chai Chan – Uthai Thani 131Km
Um 6Uhr 45 verabschiede ich mich vom sympathischen Eigentümer des Hotels, mit dem ich Gestern bei der Ankunft nett geplaudert habe. Es dämmert noch und ich schalte zur Vorsicht das Licht an, als ich losfahre. Angenehme kühle 20 Grad erwarten mich heute Morgen. Langsam tauche ich ein in die Mentalität der Menschen und in das ländliche sehr wasserreiche Central Thailand.
Wasser ist eine Ressource die hier noch unendlich scheint.
Bevor ich die erste Pause einlege, nach 3 Stunden Beinarbeit, muss ich erst noch Wasser und Brot bei 7 Eleven einkaufen.
Ich sehe Bananenplantagen und jede Menge LKW die vollbeladen mit Zuckerrohr vor einer riesigen Zuckerfabrik auf das Entladen warten.
Die wilden Hunde hier in Thailand sind für uns Radler eine Plage. Meist in einem Rudel kommen sie kläffend angerannt und sind dann meinen nackten Waden sehr nah. Bisher habe ich sie mit meiner Brüllstimme in Schach halten können.
Heute gibt es das stehende Buddha Modell zu sehen.
Die Alleen durch die ich radele bringen durch ihren Schatten eine kleine Erleichterung in der Mittagshitze. 13Uhr45 klingele ich laut und rufe Gabi 100. Es ist bei mir zu einem Ritual geworden und erinnert mich an die schönen Touren mit meiner Schwester Gabi. Um 14:00Uhr muss noch mal raus aus der Sonne was Kaltes trinken und eine halbestunde Pausieren. Abgekühlt nehme ich die letzten 28 Km in Angriff. Um 16:00 Uhr erreiche ich die Stadt Uthai Thani. Hier sind an allen Ecken Bilder vom König zu sehen
König von Thailand Maha Vajiralongkorn
Er tritt 2016 in die zu großen Fußstapfen seines beliebten Vaters Bhumibol. Er ist auch oft in München zu Gast.
Im Phieboonsook Hotel bekomme ich ein schönes Zimmer mit blütenweißem Bettzeug.
Auf dem Foot Markt am Abend merke ich erst wieviel Hunger ich habe.
Tagesdaten: 131 Km / 7:05 Std / 107m Anstieg
Sonntag den 26.01.25 von Uthai Thani – Nakhon Savan
Da heute Sonntag ist lasse ich es am Morgen etwas ruhiger angehen. Das Frühstück mache ich mir
auf dem Zimmer und ein großes Heißwassergerät steht in der Lobby.
Um kurz vor neun Uhr kurbele ich bei angenehmen 26 Grad zur Stadt hinaus.
Ein schöner Kreisverkehr der mich auf die Straße Nr. 333 bringt.
Ein Prachtexemplar von Kilometerstein da steht alles drauf was man wissen muss.
Der mächtige Strom Mae Nam Chao Phraya
Kurz hinter der Brücke komme ich auf die Nr.1 in beiden Richtungen dreispurig und laut.
Die Brücke über den Mae Nam Ping ist auch Ortseingang der Provinzhauptstadt Nakhon Savan der gleichnamigen Provinz. Die Deco vom Drachenfest hängt noch auf der Brücke und in den Straßen. Jetzt zeigt das Thermometer 34Grad im Schatten an.
Geschmückte Straßen
Das Hotel ist leicht zu finden und ich bekomme im 1 Stock ein super schönes Zimmer mit Balkon. Da bietet es sich an mal das verschwitzte Rad Dress auszuwaschen. Danach ist Relaxen angesagt, spazieren gehen und gleich noch was Essen und der Tag ist Geschichte.
Tagesdaten: 46Km / 2:26 Std Zeit in Fahrt / 105m Anstieg
Montag den 27.01.2025 von Nakhon - Sawan nach Kamphaeng Phet 122 km
Nach der gestrigen Spritztour steht heute eine etwas längere Tour an. Darum klingelt der Wecker schon um 5Uhr30 und holt mich aus dem Reich der Träume zurück nach Thailand. Da es erst um sieben im Hotel Frühstück gibt, ist das morgendliche Prozedere mit Kaffee aufbrühen Müsli herrichten angesagt.
6 Uhr50 trete ich in die Pedale, fahre durch die Stadt bis zur Nr.1 die jetzt die nächsten Stunden meine Heimat ist. Es rollt gut und ich komme zügig voran.
Ein Altar der wohl Nat (Geist) gewidmet ist.
Eine Kloster Pforte
Um 10Uhr 5 nach 3 Std Fahrt pausiere ich direkt an einem Kloster. Der Tacho zeigt 63 Km und einen Schnitt von 21Km/h an.
Garküche
Der Nächste Stopp, ist erst nach dem ich geklingelt und“ Gabi 100“gerufen habe, an einer Garküche um 12 Uhr30.
Sen Lek eine Nudelsuppe mit dünnen Reisnudeln und gibt es hier fast an jeder Ecke. Sie ist ideal für uns Radler denn sie stärkt, liegt nicht schwer im Magen und hat viel Flüssigkeit.
Wieder auf der Straße kommen schon mal ein paar Hügel in Sicht.
Bei Tageskilometer 115 verlasse ich die Nr.1 und Pedale auf der 112 weiter. Etwas später überquere ich den Mae Nam Ping und bin in der Innen Stadt von Kamphaeng Phet. Nur den Namen vom ThreeJ Guesthouse habe ich und im Garmin ist es nicht aufgelistet. Ein Angestellter der Stadt in einer schwarzen Uniform mit der Aufschrift: Monichipality auf den Reflektionsstreifen spricht mich an ob er mir helfen kann. Ich zeige ihm den Namen des Guesthouse und er schwingt sich auf sein Moped und bringt mich bis vor dir Tür.
Das nenne ich Hilfsbereitschaft
Ich bekomme für die nächste 2 Nächte eine rustikale Blockhütte für 400,- Baht pro. Nacht, mit WLan, AC, eigenes Bad mit heißem Wasser. Einen Häuserblock weiter, gibt es eine Garküche die leckere Gerichte anbieten. Zum Abendessen werde ich das mal ausprobieren.
Tagesdaten: 122 km /5:50 Std. Zeit in Fahrt /107m Anstieg
Dienstag den 28.01.2025 Pausen und Besichtigungstag in Kamphaeng Phet
Da ich gestern Abend schon um 21:00 Uhr im Bett lag, bin ich heute Morgen schon um sieben Uhr wach. Ich bereite das Frühstück zu. Bei einer Tasse Kaffee schaue bei Booking.com rein, was die so für mein nächstes Ziel Sokothai Historik Town im Angebot haben.
Man muss wissen, Sokothai Neustadt und die Historische Altstadt liegen 15 Km auseinander. Also ist es für mich besser ich finde eine Übernachtungsgelegenheit ganz in der Nähe von der Altstadt. Nach einer Weile habe ich was Passendes gefunden und buche direkt für zwei Übernachtungen das Toon Guestehouse mit AC, WLAN, für 34,-€ und ein Restaurant ist auch vorhanden. Jetzt noch die Fahrstrecke dorthin ausarbeiten, dann ist für Morgen alles Paletti und der Besichtigungstag kann beginnen.
Den ersten Stopp mache ich beim Tempel in der Stadt und dem angeschossenen Kloster.
Der Friedhof des Klosters.
Die mich Kennen wissen das ich Friedhöfe sammele wie Andere Briefmarken aus aller Welt.
Anschließend lenke ich mein Rad zum Fluss runter und radel entlang der alten Stadtmauer bis zum Eingang des Geschichtsparks.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im historischen Park Kamphaeng Phet zählen archäologische Überreste antiker Stätten. Die antike Stadt Kamphaeng Phet, hatte das gleiche Stadtplanungskonzept wie das alte Sukhothai und Si Satchanalai , die ich mir noch anschauen werde.
Ruine einer Stupa
Stehender Buddha
68 Elefanten schmücken das Ornamentband des Tempels
Am zweiten Eingang der Anlage bringen Gläubige ihren Heiligen Opfergaben dar.
Nach so viel Kultur geht es anschließend um das ganz banale Thema Lebensmittel. Ich mache mich auf die Suche nach einen großen Supermarkt wo ich Eier, Käse, Joghurt und Tomaten bekomme. Als all diese wertvollen Dinge in meinem Rucksack stecken fahre ich zurück zum Gästehaus.
Mittwoch den 29.01.2025 von Kamphaeng Phet nach Sukohai Historical Park / 85 Km
Um 5Uhr 30 beginnt mein heutiger Radtag. Den Frühstückstisch habe ich für mich auf der Terrasse hergerichtet. Anderthalb Stunden später verabschiede ich mich von meinem netten Gastgeber und mach mich auf den Weg.
Der goldene Baum hätte ich das Bild getauft, oder der Künstler der dieses Bild gemalt hat wollte damit sagen“ So ein Baum ist Gold wert“
Straße Nr. 101
Die Straßen in Thailand sind meist in einem guten bis sehr guten Zustand. Auf meiner Straßenkarte sind die Straßen farbig und mit Nummern gekennzeichnet, was das Orientieren vereinfacht.
Rot mit in der Mitte eine feine gelbe Linie, das sind Schnellstraßen 6-spurig und mit 2.5m breiten Seitenstreifen für die langsamen Fahrzeuge, wie Mopeds, Fahrräder oder Traktoren. Kein Gegenverkehr. Die Straßennummer ist ein oder zweistellig.
Rot, das sind Provinzstraßen 4-spurig mit einem 2,5 m breiten Seitenstreifen. Kein Gegenverkehr. Die Straßen Nummer ist dreistellig.
Gelb, das sind Landstraßen 2-spurig mit einen 1.5m breiten Seitenstreifen Hier herrscht Gegenverkehr. Die Straßennummer ist vierstellig.
Die Benzinpreise sind für Deutsche spottbillig. Diesel kostet um gerechnet 0,95€. Für Thailänder ist das alles andere als billig.
Ein Tempel im Teich
Ein Tai-Haus auf dem Land
Reisfelder und im Hintergrund tauchen die Berge des Ramkhamhaeng Nationalpark auf, mit seiner höchsten Erhebung dem Berg Klao Luang mit seinen 1186m Höhe. Um Thailand und ihre Menschen etwas besser zu verstehen und wie wichtig der Reisanbau ist, muss man durch die weiten Ebenen Central Thailands geradelt sein.
Schon um 12Uhr 30, bevor es richtig heiß wird bin ich schon im Toon Guesthouse
Näher am Geschehen geht nicht. Von meinem Fenster habe ich den Ausblick auf den Eingang zum Sukhotai Historicel Park den ich Morgen mit dem Rad erkunden werde.
Auf dem Nachtmarkt decke ich mich mit frischem Obst ein soll gesund sein. Bei 7Eleven bring mir noch was Gerstensaft mit, der regelt den Feuchtigkeitshaushalt des Körpers. Bei den Temperaturen trocknet man schnell man aus und bekommt Falten, „un datt wulle mir doch nett.“
Tagesdaten: 85 Km / 4:20 Std Zeit in Fahrt / 144m Anstieg bewältigt.
Donnerstag den 30.01.2025 Besichtigung der Historichen Stadt Sokothai
Für 110,-Bath (3,12€) erstehe ich am Eingang das Ticket für die Besichtigung der Anlage. So Früh ist noch wenig los , was ich zu schätzen weiß. Ab und zu werde ich angesprochen von ein paar Asiatinnen sie wollen mit mir, der Langnase, zusammen abgelichtet werden.
Die historisch Stadt Sukhothai und die dazugehörigen historischen Städte sind eine UNESCO- Welterbestätte ,die aus dem historischen Park Sukhothai , dem historischen Park Kamphaeng Phet und dem historischen Park Si Satchanalai besteht . Diese historischen Parks bewahren die Überreste der drei wichtigsten Städte des Königreichs Sukhothai, das im 13. und 14. Jahrhundert n. Chr. florierte. Das Königreich Sukhothai gilt als das erste der thailändischen Königreiche.
Der Geschichtspark liegt in der Nähe der modernen Stadt Sukhothai , der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Stadtmauern bilden ein Rechteck von etwa 2 km Ost-West und 1,6 km Nord-Süd. Auf 70 Quadratkilometern Land befinden sich 193 Ruinen. In der Mitte jeder Mauer befindet sich ein Tor. Im Inneren befinden sich die Überreste des Königspalastes und 26 Tempel, von denen Wat Mahathat der größte ist.
Man wird schon ein wenig ehrfürchtig, wenn man diese Bauwerke sieht und sich dann vorstellt wie prunkvoll das mal ausgesehen hat wie es erbaut wurde.
Wat Si Sawa
Der Buddha blickt fast ein wenig schmunzelnd über den See
Die Brücke führt zum Wat Sa Si
Wat Sorasak
Wie gut hier die Elefanten erhalten sind
Nach all den alten Steinen tut es gut was Natürliches zu sehen
Vorsicht das ist kein Ascheplatz, das ist ein mit Algen zugewachsener Teich.
Es ist Mittag, ich bin geschafft vom Besichtigen und brauch was zu essen und kaltes zu trinken. In dem Lokal wo ich gestern war, bekomme ich beides.
Am frühen Abend schlendere ich über den Foot Markt. Da stehen aneinandergereiht verschiedene Stände die leckere Speisen anbieten. Da kann man für kleines Geld vielerlei Leckereien probieren und auch satt werden.
Morgen radele ich nach Si Satchanalai die letzte der drei bedeutenden historischen Stätten.
Freitag den 31.01.2025 von Sukhotai – Si Satchanalai 73 Km
Heute treffen sich meine Kegelbrüder zum monatlichen Kugeln.“Gutholz“
So wie es hier in Thailand üblich ist, verabschiede ich mich von meinem Gastgeber mit vor der Brust gefalteten Händen und einer Verbeugung. Er kommt er auf mich zu, nimmt mich in die Arme und drückt mich. Das fand ich rührend und hat gutgetan. Mit ihm hatte ich mich Gestern schon ausführlich über meine Reisen unterhalten.
Nach gerade mal 33 Km hat mich der Pannenteufel erwischt durch den Vorderradmantel hat sich ein winziger Stahldraht gebohrt und den Platten verursacht. Nach 20 Minuten ist der Schlauch gewechselt und es kann weitergehen.
Reisfelder links und rechts der Straße soweit das Auge reicht. Zu Reis, Zuckerrohr, Bananen, werden jetzt auch Melonen geerntet.
Wat ChediKao Yed
12 Km vor dem Ziel tauchen schon im Wald die ersten Ruinen auf die ich mir nicht entgehen lasse. Gegen 12Uhr Mittags erreiche ich die vorgebuchte Unterkunft Si Satchanalai Heritag Resort. Die Gebäude an der Straße sehen heruntergekommen aus.
Die einzelnen Hütten direkt am Fluss Yom gelegen, haben einen Wohnschlafbereich und ein separates Bad und sind toll ausgestattet.
Blick auf den träg dahinziehenden Fluss
Genauso träge fühle ich mich nach der Hitze des Tages, also gehe ich erst mal Duschen. Anschließen esse ein Butterbrot was nach dem Frühstück das Erste ist was ich zu mir nehme. 15:00 Uhr fahre ich zum Historischen Park, der nur 2 Km entfernt ist.
Der Geschichtspark Si Satchanalai umfasst die Ruinen von Si Satchanalai zweitwichtigste Stadt des Königreichs Sukhothai. Sie liegt am Ufer des Yom-Flusses in der Nähe der modernen Stadt Si Satchanalai in der Provinz Sukhothai . Im historischen Park befinden sich 215 Ruinen welche ich mir nicht alle anschauen kann. Ich pick mir die interessantesten heraus wie die Rosinen aus dem Kuchen.
Wie das Wat Nang Paya
Die Wurzeln haben das Mauerwerk fest im Griff
Oder das Wat Schang Lom mit seinen mächtigen Elefantenfiguren im rundum verlaufenden Sockelbereich. In den oberen Ebenen verzieren rund um in Nischen sitzende Buddhafiguren das Bauwerk.
Nach so viel Kultur und toten Steinen bekomme ich immer Hunger und Durst. Da wird sich schon was machen lassen wie ich mich kenne.
Tagesdaten: 73 Km / 4:05 Std Zeit in Fahrt / 62m Anstieg
weiter geht es hier im Februar