September und Oktober 2018 Deutschland und Niederlande


Nach der Heimkehr von meiner Radreise 2018 durch 15 Länder, gibt es einiges zu erledigen. An erster Stelle stehen der Besuch und das Zurückmelden bei Freunden und Verwandten, denn es gibt so viel zu erzählen.


Montag den 30.08.2018

Nicht nur für mein Enkelkind Emma ist der 30.08.2018 ein ganz besonderes Datum, denn an dem Tag wird sie in die Rudolf Steiner Schule in Mönchengladbach eingeschult.



Freitag den 07.09.- Sonntag den 09.09.

Das erste Wochenende im September, bei idealen Wetterbedingungen unternehmen Pamela, Emma und ich, eine Wandertour an der Ahr.

Auf dem Rotweinwanderweg bei Altenahr

Wir drei am Teufelsloch

Den nächsten Sonntag nutzen wir das schöne Spätsommerfest für eine Rad- und Bootstour.

Vom Heidweiher zum Bornersee und weiter auf dem Radweg zum Hariksee, wo wir den See per Kanu erkunden.


Anschließend radeln wir entlang der Schwalm zurück zum Heidweiher.



Montag den17.09.

Im Kreise der Familie feiern wir bei Martha Emmas sechsten Geburtstag.

Sebastian Pamela und Emma

Zum Kindergeburtstag am darauffolgenden Sonntag, auf der Kegelbahn im Haus Becker, hat Emma noch mal viele Freunde und Freundinnen eingeladen.



Freitag den 05.10 - 06.10.2018

Meine Schwester Gabi braucht ein neues Fahrrad und nach dem ich mit meinem Rad aus dem Hause Norwid in den letzten 10 Jahren über 130.000 Km geradelt bin und nur die besten Erfahrungen gemacht habe, reisen wir nach Neuendorf (hinter Hamburg) weil dort in der Fahrradschmiede Norwid von Herrn Pallesen und seinem Team hochwertige Räder nach Maß gefertigt werden.

Der Chef beim Einstellen des Messrades um die optimale Sitzposition zu ermitteln. Nach dem die Komponenten ausgesucht und alle Details besprochen sind dauert es ca. drei Monate bis das gute Stück fertig ist. Gabi freut sich schon riesig auf ihr neues Rad und wenn es die Zeit und das Wetter zu lassen, werden wir die Abholung des neuen Rades mit einer Tour nach Hause verbinden.



Freitag den 12.10 -  Montag den 15.10.2018 „Die Drei Flüsse Tour“

Meine neuen Radtaschen

Der warme Altweibersommer lockt mich raus auf die Straße und in die Natur. Von zu Hause pedale ich nach Wassenberg an die Rur (die Rur ohne H). Auf dem meist erdgebundenen Rurradweg, der meist direkt am Fluss entlangführt, gelange ich nach Heimbach in der Eifel, wo ich auf dem Campingplatz Gut Habersaul, mein Zelt aufbaue und die Nacht verbringe.

An der Rur

Durch die herbstlichen Wälder und über die Berge der Eifel kurbel ich zur Quelle der Ahr in Blankenheim.

Die Eifel hat es in sich. Auf den 39Km von Heimbach bis Blankenheim sind 773 m Anstieg und 566 m Abstieg zu überwinden.

Die Ahrquelle

Der Ahrradweg ist Genussradeln pur und führt mich heute nach Altenahr. Der direkt am Fluss gelegene „Campingplatz Altenahr“ ist wegen Überfüllung geschlossen, aber mit Fahrrad und einem kleinen Zelt bekomme ich noch einen Platz.

Am nächsten Morgen geht es weiter die Ahr entlang bis zu Deutschlands größten Fluss der aber immer noch extrem Niedrigwasser führt. Mit der Fähre setze ich über nach Linz am Rhein.

Herbstliche Stimmung an Ahr

Rüber auf die rechte Seite des Stroms.

Dieser Rheinabschnitt habe ich noch nicht mit dem Rad erkundet. Durch die Städte Unkel, Bad Honnef, Königswinter, Bonn, Köln, und Leverkusen verläuft meine Route bis nach Monheim. Dort im Ortsteil Baumberg auf dem „Campingplatz Rheinblick“ kann ich mein Nachtlager direkt am Rhein aufschlagen. 

Der Dom von Köln

Sonnenuntergang am Rhein bei Monheim Baumberg

Am Montag nehme ich die Fähre nach Zons. Dieses mittelalterliche Städtchen habe ich mir schon öfters angeschaut aber immer wieder ist was Neues zu entdecken.

Die Windmühle von Zons

Nach einem Umweg entlang des Tagebau Garzweiler I, über Erkelenz, Rheindalen und MG- Hardt, pedale ich zurück nach Dülken und bin zur Kaffeezeit wieder zuhause.

Tourdaten: 403 Km / 26:35 Std.in Fahrt / 4 Radtage / 2086m Anstieg / 1845m Abstieg.


Mittwoch den 17.10. 

Ich bringe mein Norwid- Rad zur Inspektion ins Fahrradcenter – Viersen-Dülken. Nach dem die Hinterradfelge Andra 30CSS mit Punzung und Ceramic Beschichtung bei einem Auffahrunfall in Kairo beschädigt und dort gerichtet wurde, lasse ich nun zwei neue Felgen montieren. Nach mehr als 130.000 Km sind die alten Felgen noch funktionstüchtig.


Freitag den 19.10. – Sonntag den 21.10.2018 Segeln auf dem IJsselmeer

Das Highlight im Herbst ist ein Segeltörn auf dem Ijsselmeer den mir meine Geschwister zum siebzigsten Geburtstag geschenkt haben. Doch das schönste Geschenk für mich ist das sie mit mir zusammen Segeln. Da mein Bruder Herbert nicht mitkommen kann, starten Angelika, Werner, Gabi und ich am Freitagmittag mit dem Wagen nach Holland. Im Jachthafen von Stavoren begrüßt uns der erfahrene Skipper Gregor. Nach dem er uns das Boot gezeigt und uns die wichtigsten Funktionen an Bord erklärt hat, beziehen wir die Kajüten unter Deck.

Die Jacht Hürriyet

Unter Deck

Am Abend gehen wir in ein nahegelegenes Restaurant und besprechen bei einem guten Abendessen den morgigen Segeltörn über das Ijsselmeer nach Medemblik

Abendliche Stimmung im Hafen von Stavoren

Am nächsten Tag erklärt uns Gregor uns die nötigen Handgriffe und Fachbegriffe die wir zum Ablegen und zum Segeln brauchen. Außer Werner der vor 20 Jahren einen Segelschein gemacht hat, sind wir alle blutige Anfänger aber unser Skipper hat die Ruhe weg.

Unter Segel

Gabi am Steuerrad

Nach dem Anlegen im Jachthafen von Medemblek haben wir uns ein Anlegerbier verdient. Gregor reserviert einen Tisch bei seinem Lieblingschinesen doch vor dem Abendessen schauen wir uns noch ein wenig um in der schönen Altstadt.

Ein historisches Plattbodenschiff im Stadthafen von Medemblik

Die Burg Radboud am Westhafen

Am nächsten Tag segeln wir bei auffrischendem Wind zurück nach Stavoren. Das Wetter ist am Morgen sogar sonnig aber auf See verschwindet sie bald hinter aufziehender Bewölkung aber es bleibt trocken.

Auf der Jacht kann man auch mal die Beine still halten anders als auf Fahrrad

Angelika am Ruder

Ich bin sehr Dankbar für dieses schöne Wochenende mit meinen Geschwistern und für die tolle neue Erfahrung die wir gemacht haben. Mein Dank auch an Skipper Gregor der mit seinem kompakten Wissen, seiner Ruhe und Sicherheit uns Spaß am Segeln vermittelt hat.

Zu Hause werde ich mich jetzt weiter um die Planung meiner Tour 2019 kümmern. Die grobe Planung sieht im Moment so aus das ich Anfang März von zu Hause losfahren möchte, den Rhein und Main entlang, bis nach Tschechien. Weiter durch Südpolen, Moldawien und Ukraine ans Schwarze Meer. Weiter soll es durch Russland gehen, bis ans Kaspische Meer zum Wolgadelta. Nun die Wolga Flussaufwärts bis Nischni Nowgorod. Dann den Kanal folgend nach Moskau und über St. Petersburg nach Finnland und Norwegen. Vom Nordkap die Küste entlang über die Lofoten bis Trondheim. Von dort möchte ich über Schweden, Dänemark nach Hause radeln. Ich hoffe das es auch in dieses Jahr mit dem Urlaub meiner Schwester Gabi klappt und sie irgendwo in Norwegen zu mir stößt und wir das letzte Stück wieder zusammen radeln können.

Sobald die Planung steht werde ich weitere Details hier veröffentlichen.