OKTOBER 2025 Herbsttour nach Berlin vom 19.09. – 19.10.2025
Mittwoch, den 01.10.2025 Vom Campingplatz Flakensee bis City Camping Nord 62 km
Die Nacht war sehr kalt. In dem kleinen Campingwagen waren es heute Morgen aber immerhin noch 9 Grad. Um 8Uhr30 verabschiede ich mich von den hilfsbereiten Leuten vom Platz und radele zurück nach Erkner. Eine Baustelle zwingt mir eine andere Route auf, aber das passiert heute noch des Öfteren.
Der große Müggelsee.
Hier ist kein Nackedei zu sehen.
Das Rathaus der Stadt Köpenick
Da treffe ich den Hauptmann von Köpenick.
In diesem Rathaus beschlagnahmte am Nachmittag des 16. Oktober 1906 als „Hauptmann von Köpenick“ der Schuster Wilhelm Voigt (13.02.1849 – 3.1.1922) die Stadtkasse. Als Köpenickiade ging diese Tat in die Geschichte ein. Durch das gleichnamige Theaterstück von Carl Zuckmayer (1931) wurde er zur literarischen Figur.
Als nächstes Ziel gebe ich Mahlsdorf und Marzahn ein.
Der Graureiher wartet geduldig, bis der Angler seinen Fang macht.
Berlin hat so viele Seen, Kanäle und Flüsse, dass man denkt, sie hätte mehr Brücken als Venedig.
Das Hochhaus hat keine Glasfassade, wo sich das Grün der Bäume widerspiegelt, es ist aufgemalt.
In Berlin muss man eine Currywurst probiert haben.
Hier muss der Sonderzug nach Pankow mit Udo angekommen sein.
Berlin ist eine lebendige, facettenreiche und laute Stadt. Heute habe ich ein Gefühl für diese Megacity mit über neun Millionen Einwohnern bekommen.
Ich bin froh, als ich die Rezeption vom City Camp Nord vor mir sehe. Der Campingplatz liegt sehr schön auf einer Halbinsel und nur neun Kilometer vom Zentrum entfernt. Da der Platz auch ein Hotel hat und einfache Zimmer (39,-€) anbietet, habe ich mir eins für zwei Nächte gebucht. So kann ich morgen ganz entspannt und ohne Gepäck das Zentrum erkunden.
Tagesdaten: 62 km/4:25 Stunden/113 m Anstieg und 122 m Abstieg
Donnerstag, den 02.10.2025 Besichtigung Berlin mit dem Fahrrad. 41 km
Vom Camping Nord sind es 9 km bis zur Innenstadt. Momentan verlängern Baustellen die Strecke um 2 km. Wieder mal meint das Wetter es gut mit mir, blauer Himmel, gutes Fotografier Wetter bei 10 Plusgraden am Morgen.
Ich fahre auf dem Euro-Radweg von Kopenhagen nach Berlin, der in der Stadt auf dem Mauerweg verläuft.
Meine Fahrt geht zum Kanzleramt.
Hier ist der Arbeitsplatz vom Bundeskanzler, wenn er mal da ist.
Am Reichstag vorbei,
zum sowjetischen Ehrenmal,
Blick rüber zur Siegessäule,
durch den Tiergarten,
Durch das Brandenburger Tor.
Die Quadriga, bestehend aus der Siegesgöttin Victoria auf ihrem vier PS Streitwagen.
Unter den Linden
Wie wäre es mit einer Bootstour!
Zum Roten Rathaus,
Dann mal hochblicken zum Funkturm.
Zum Alexanderplatz
Die zwei haben Streit ums Revier, wegen Kontrolle der Mülleimer.
Das Maria-Elisabeth-Lüders-Haus, der dritte Parlamentsneubau neben dem Reichstag.
Das Hauptbahnhofsviertel. Von hier mache ich mich auf den Heimweg.
Am Hafen entlang. Einkaufen im Supermarkt und eine Kleinigkeit essen.
Vom Hafen bis zum Campingplatz Nord reiht sich eine Kleingartenanlage an die andere.
Morgen will ich weiter nach Potsdam, eine schöne Stadt, die ich mir noch anschauen will, bevor ich mich auf die Heimreise mache.
Tagesdaten: 41 km/3:15 Std. Zeit in Fahrt/121 m rauf und 106 m runter
Freitag, den 03.10.2025 Nationalfeiertag. 35 Jahre deutsche Einheit
Ike bin mir einig, der Campingplatz Nord ist eine gute Adresse für Leute, die mit dem Rad die Stadt erkunden möchten.
Heute soll das Wetter noch schön bleiben, darum will ich mir noch Potsdam anschauen. Hätten die Wetterfrösche weiterhin stabiles Wetter angesagt, wäre ich gerne noch ein oder zwei Tage geblieben. So trete ich in die Pedale und genieße das kühle, aber gute Radlerwetter.
Die Zitadelle von Spandau. In dessen Mauern heute und morgen ein mittelalterlicher Markt stattfindet.
Bald stoße ich auf den Mauerweg, dem ich bis kurz vor Potsdam folge.
Durch das Jägertor komme ich in die Altstadt von Potsdam.
Die Straße, die vom Brandenburger Tor bis zur Kirche verläuft.
Das Brandenburger Tor von Potsdam
Pause in Sichtweite des Tors
Gut gestärkt geht es weiter über die Stadt Werder und durch das Havel-Obstland bis nach Brandenburg a.d.Havel.
In der außergewöhnlich schönen Altstadt von Brandenburg
Der Blick auf den Hafen
Den Stadt-Marina und Campingplatz von Brandenburg erreiche ich schon um 15:00 Uhr
Hier sitze ich bei einem Störtebeker Pazifik-Ale an der Rezeption und tippe diese Zeilen ins Schreibprogramm.
Tagesdaten: 71 km/4:45 Std. Zeit in Fahrt/259 m hoch und 237 m runter
Samstag, den 04.10.2025 Von Brandenburg bis zum Ort Bittkau zum Family-Camp 51 km.
Am gestrigen Abend war das Wetter noch schön und kein Wölkchen zu sehen. Ich habe mir mein Abendessen noch vor dem Zelt zubereitet und gegessen.
Heute Morgen sieht alles grau in grau aus. So schnell wie möglich baue ich das Zelt ab und bekomme es fast trocken verpackt. Ich bepacke mein Rad und bereite mein Frühstück in der Spülküche zu. In kompletter Regenmontur fahre ich los, denn es regnet Bindfäden.
Die Möwe steht mir Model auf der Brücke über die Havel.
Immer eine Sache der Beleuchtung. Wenn die Sonne fehlt, ist alles grau.
Hafengelände, hier komme ich an den Kanal.
Dem Elbe-Havel-Kanal folge ich auf einem schmalen Pfad bis nach Gentin. Es beginnt, wieder fester zu regnen, als ich zum Einkaufen bei Lidl in den Markt gehe. Mit Proviant für zwei Tage beladen, geht es weiter Richtung Westen.
Für 3,80 € bringt mich der Fährmann auf die linke Seite der Elbe. Von hier sind es nur noch 3 Kilometer bis zum Family Camp Kellerwiehl, die, wie ich nachgelesen hatte, Hütten vermieten. Eine Hütte oder ein Pipo-Wagen (Bauwagen) ist nicht mehr frei, aber ein Zimmer bekomme ich noch.
Mein Zimmer für zwei Nächte
So sieht es von innen aus. Da ich mich erst am 12.10. in Detmold mit meinen Kindern zu einem Kurzurlaub treffe, habe ich noch Zeit genug.
Tagedaten: 51 km/3:25 Std. Zeit in Fahrt / 116m hoch und 66 m
Sonntag, den 05.10.2025 Ruhetag im Family Camp Kellerwiehl.
Nachdem ich ausgeschlafen bin und gefrühstückt habe, breite ich die Landkarte auf dem Tisch aus. Da ich erst nächsten Sonntag, den 12.10. am Treffpunkt in Detmold sein muss, kann ich noch ein paar Umwege fahren. Vom Ort Bittkau, wo ich heute bin, bis Detmold sind es 268 Kilometer, ca. drei Radtage. Bei der Route, die ich nun ausgearbeitet habe, beträgt die Distanz ca. 510 km und sieben Radtage. Gutes Wetter zum Radeln habe ich beim Universum bestellt.
Bei einem Spaziergang über den schönen Platz sind diese Fotos entstanden.
Nachdem ich meinem Rad eine Reinigung und technische Durchsicht verpasst habe, koche ich ein Reisgericht. Gestern gab es ein Nudelgericht, welches mir auch gut gelungen war.
Morgen möchte ich über Stendal, Osterburg, zum Arendsee in der Altmark kommen. Ich freu mich schon
Montag, den 06.10.2025 Von Bittkau zum Campingplatz Arendsee in der Altmark, 85 km.
Als ich heute Morgen zum Duschen gehe, ist der Himmel total bewölkt. Um acht Uhr werfe ich den Schlüssel in den Briefkasten an der Rezeption.
Der Himmel ist im Moment zweigeteilt, im Westen blau und im Osten dunkelgrau. Ein starker und zeitweise böiger Westwind behindert meine Fahrt, auch wenn ich mehr Richtung Norden pedale.
Auf dem Elbe-Labe-Radweg bis Tangermünde.
An Tangermünde, mit ihrer markanten Silhouette, kann ich mich noch gut erinnern, von der letzten ElbeTour mit Gabi. Weiter geht es zur alten Hansestadt Stendal.
In Stendal wurden und werden noch Lokomotiven gefertigt.
Zehn Uhr zeigt die Kirchenuhr an, als ich die Altstadt erreiche. Die Sonne lässt sich auch mal blicken. Der nächste größere Ort ist Osterburg, den ich auch zum Einkaufen nutze.
Jetzt kommen viele kleine rote Dörfer, ich habe sie so genannt, weil die Häuser alle mit dem roten Backstein gemauert sind, außer die Dorfkirche.
Der Himmel zieht sich zu und es beginnt mit Nieselregen, der sich dann zu einem erwachsenen Landregen ausweitet. Dazu Gegenwind, da kommt Freude auf.
Der Arendsee bei Regen.
Um 16 Uhr frage ich die nette Dame an der Rezeption, ob sie eine Unterkunft für mich hat, und sie hat.
Der Seestern ist für heute meine Behausung. Das Gute daran ist: Das Ding hat eine Heizung, so bekomme ich alle meine nassen Sachen trocken.
Tagesdaten: 85 km/5:50 Std. in Fahrt/161 m Anstieg und 184 m Abstieg
Dienstag, den 07.10.2025 Vom Arendsee bis Heidehof Radenbeck kurz vor Lüneburg, 86 km.
Die heutige Strecke verläuft vom Arendsee über die Dörfer, Ziessau und Schmarsau nach Lüchow. Weiter nach Dannenberg und nun der Straße 216 folgen Richtung Lüneburg. Nach 84 Tageskilometern kommt der Abzweig zum Camping Heidehof in Radenbeck. Noch 2 km und ich bin am Ziel.
Um halb neun habe ich den Seestern leergeräumt und alles, was von mir ist, in die Radtaschen gepackt. 15 Grad sind es heute Morgen, da kann man nicht meckern.
Ehemalige Grenze. Auf der Europakarte kann man gut erkennen, wie sich die Grenzen zwischen den Machtblöcken vom Norden, Westen und Süden Richtung Russland verschoben haben.
Typische Bauernhäuser
Auch zu der Jahreszeit und dem Wetter blüht mir was.
Ein Kanal von vielen hier in Norddeutschland.
Von Danneberg aus geht es ca. 39 km auf dem Fahrradweg die Straße entlang, ein wenig monoton.
Hier biege ich ab zum Campingplatz. Als ich ankomme, sind Mutter und Tochter gerade dabei, einen alten Kleiderschrank ins Haus zu tragen, und stecken in der Tür fest. Da kann ich mich nützlich machen und wir bugsieren das Teil durch die Tür in den Haushaltsraum.
Ein trockener Unterstand zum Verweilen, Kochen und Hausaufgaben machen.
Das Zelt steht ein paar Meter weiter unter einem Apfelbaum
Unter der Überdachung kann ich mir mein Abendmahl kochen und diesen Bericht ins Schreibprogramm tippen, während es draußen vor sich hin nieselt.
Tagesdaten: 86 km/5:30 Std. in Fahrt/319 m Anstieg und 314 m Abstieg
Mittwoch, den 08.10.2025 Vom Heidehof Radenbeck über Lüneburg zum Campingplatz zum Oerzewinkel in der Nähe des Truppenübungsplatzes der BW in Munsterlager. 72 km
Bei der netten Chefin vom Platz verabschiede ich mich und gebe meinem Norwid 2 die Sporen. Ein leichter Nieselregen begleitet mich auf den ersten Kilometern. Vor mir auf dem Seitenstreifen steht ein Wagen, dessen Warnanlage blinkt, und eine junge Frau, die mich aufgeregt heranwinkt. Ein Hund wäre ihr fast vors Auto gelaufen. Der Hund lässt sich auch nicht festhalten. Gerade haben wir die Polizei angerufen, da kommt das Frauchen vom besagten Hund angeradelt und ist heilfroh, dass nichts passiert ist. Ich kann beruhigt weiter radeln.
Die Kirchenuhr in Lüneburg zeigt 10 Uhr 15 an.
In dem tollen Haus hat die Bäckerei Hesse ihr Geschäft seit 1493. Nachdem ich mich mit frischen Brötchen eingedeckt habe, radele ich zur Stadt hinaus.
Nicht weniger interessant ist das Gebäude der Uni Lüneburg.
Einen schönen Pausenplatz habe ich gefunden. Hier kann ich auch noch das Überzelt zum Trocknen ausbreiten.
Das sind die Farben des Herbstes 2025. Um 15 Uhr 15 erreiche ich den Campingplatz zum Oertzewinkel. Wieder mal ein super schöner und guter Platz, auch für Radler.
Auch hier steht ein Pavillon für uns, und da sonst keiner da ist, habe ich ihn für mich allein.
Nach dem Aufbau, dem Duschen und Kochen gönne ich mir ein Pülleken Celler Bier zum Abendessen.
Heut Nachmittag ließ sich die Sonne mal blicken, mal schauen, was das Wetter morgen macht.
Tagesdaten: 72 km/4:50 Std. Zeit in Fahrt/384 m Anstieg und 351 m Abstieg
Donnerstag, den 09.10. Vom Campingplatz Oerzewinkel bis Campingplatz Marsdorf 95 km.
Für den geplanten Campingplatz Drakenburg, der laut Internet vorübergehend geschlossen hat, habe ich den Camping Marsdorf am Steinhuder Meer genommen.
Um halb neun verlasse ich den schönen Platz und radle gegen Süden.
Weg der Erinnerung zwischen den Ortschaften Bergen und Belsen. Hier wird erinnert an das KZ Bergen-Belsen und die Gräueltaten der Nazis.
Kilometer geradeaus
Den Fluss Aller überquere ich bei der Stadt Winsen
Und wieder ellenlang schnurgeradeaus durchs Moor
Das alte Tor vom Wasserwerk, wo ich auch eine Pause einlege.
Das Kreuz des Ostens, Erinnerung an die ehemaligen Ostgebiete
Die Leine überquere ich bei Neuenstadt am Rübenberge
Schilder weisen mir den Weg zum Steinhuder Meer
Das Steinhuder Meer
Um 16:30 Uhr rufe ich die angeschlagene Tel.-Nr. an und bekomme den Code vom Tresor, wo ich mir eine Schlüsselkarte für den Sanitärbereich entnehme. Den Platz für mein Zelt kann ich mir aussuchen. Was nun kommt, ist schon Routine. Aufbauen, Kochen, Bericht schreiben und Duschen. Heute war es trocken und die Sonne hat sich hier und da auch mal blicken lassen. Ich hoffe noch auf ein paar goldene Oktobertage.
Tagesdaten: 95 km/6:05 Std. Zeit in Fahrt/295 m Anstieg und 241 m Abstieg
Freitag, den 10.10.2025 Vom Steinhuder Meer bis zum Dümmer See 90 km
Auf dem Platz ist noch alles ruhig.
Still ruht der See. Es ist 8 Uhr 45, als ich in den Sattel steige.
Die neue Weserbrücke, die ich bei Stolzenau überquere, wird dieses Jahr noch fertig.
Kunst aus Holz.
Fantastisch, der hat’s drauf.
Ich sehe es kommen, da blüht mir was.
Der Dümmer See vom Campingplatz aus gesehen.
Mein Camp
Heute war eine Landpartie. Wenige, aber dafür schmucke Dörfer und eine Stadt, Rahden, wo ich auch den täglichen Einkauf erledigt habe. Morgen geht es zum letzten Campingplatz vor dem Familientreffen, zum Campingpark Bielefeld.
Tagesdaten: 90 km/5:30 Std. Zeit in Fahrt/138 m Anstieg und 156 m Abstieg
Samstag, den 11.10.2025 Vom Campingplatz am Dümmer See bis Campingpark Bielefeld 72 km
Um 8 Uhr 35 verlasse ich den schönen Campingplatz bei total bewölktem Himmel und 15 Grad. Erst durch das gepflegte Dorf Hüde und dann pedale ich grobe Richtung Süden.
Herbstzeit gleich Kürbiszeit
Da hat jemand mit viel Liebe zum Detail diesen Kürbisgarten gestaltet.
Kurz hinter Bohmte, radele ich ein Stück den Mittellandkanal entlang.
Von der Brücke, auf der ich den Kanal überquere, kann man im Hintergrund schon das Wiehengebirge sehen. In meiner Landkarte habe ich es auch schon entdeckt. „Gebirge in Norddeutschland“ – das ist ein wenig übertrieben. Wie ihr an meinen Höhenmetern von heute sehen könnt, summiert sich das ewige Rauf und Runter auf 529 m Anstieg und 429 m Abstieg.
Die Farbe Lila
Das ist die Blüte, welche große Landstriche in die Farbe Lila taucht.
Um 15:00 Uhr stehe ich an der Rezeption vom Camping Park Bielefeld und werde freundlich begrüßt.
Für 17,00 € bekomme ich einen Platz mit Wasser, Strom, WLAN und, wie man sieht, eine Hütte für mich allein. Auch stehen zwei WC-Häuschen und eine Spülküche direkt an der Zeltwiese zur Verfügung.
Heute bleibt die Küche kalt, denn der Biergarten ist offen. Mal schauen, was es da Gutes, außer Bier, noch so gibt.
Tagesdaten: 72 km/5:15 Std. Zeit in Fahrt/526 m Anstieg und 429 m Abstieg
Sonntag, den 12.10. 2025 vom Campingpark Bielefeld bis zur Ferienwohnung in Detmold, 42 km
Heute Morgen schlafe ich, bis es hell ist, gehe duschen und frühstücke gemütlich. Als das Zelt abgetrocknet und verpackt ist, kann es losgehen.
Känguru
Hier im Campingpark hat der Eigentümer einige tropische Tierarten, wie Papageien, Stachelschweine und Kängurus. Die Tiergeräusche am gestrigen Abend hörten sich an, als wäre ich im Dschungel.
Um 10:30 steige ich in den Sattel. Nachdem ich Bielefeld hinter mir habe, geht es immer gefühlt geradeaus.
Punkt 12 Uhr bin ich an der Kirche in der Stadt Stukenbrock.
Noch 18 km bis Detmold
Panzerstraße
Es geht durch das Sperrgebiet Truppenübungsplatz mit vielen Höhenmetern.
Unsere Ferienwohnung für die nächsten fünf Tage.
Jetzt habe ich alle meine Lieben zusammen. Der Herbsturlaub kann beginnen.
Tagesdaten: 42 km/3:20 Std. Zeit in Fahrt/320 m Anstieg, 241 m Abstieg.
Herbsturlaub vom Sonntag, den 12.10. bis Freitag, den 17.10.2025 mit Ingo, Pamela & Emma
Wir wollen vor allen Dingen, viel zusammen unternehmen, einige Wanderungen machen, abends spielen, zusammen kochen und gemütlich essen.
Alte Papiermühle in Berlebeck
Von der alten Papiermühle starten wir unsere erste Wanderung zur Ruine der Falkenburg, hoch über dem Ort Berlebeck, wo sich unsere Ferienwohnung befindet. (Wanderung 11 Kilometer)
In der Ruine
Die Ruine Falkenburg. Die einstige Höhenburg wurde ab etwa 1190 erbaut und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts verlassen.
Dienstag ist zwar sehr nebelig, aber das hält uns nicht ab, zum Hermannsdenkmal zu wandern.
Am Hermanneum, wo wir uns über die Geschichte des Dankmals informieren.
Das Hermannsdenkmal ist eine Kolossalstatue in der Nähe des Ortsteils Hiddesen auf dem Gebiet der Stadt Detmold im südlichen Teutoburger Wald. Es wurde zwischen 1838 und 1875 nach Entwürfen von Ernst von Bandel erbaut und am 16. August 1875 eingeweiht.
Das Denkmal soll an den Cheruskerfürsten Arminius erinnern, insbesondere an die sogenannte Schlacht im Teutoburger Wald, in der germanische Stämme unter seiner Führung den drei römischen Legionen, unter Publius Quinctilius Varus im Jahre 9, eine entscheidende Niederlage beibrachten.
Mit einer Figurhöhe von 26,57 Metern und einer Gesamthöhe von 53,46 Metern ist es die höchste Statue Deutschlands und war von 1875 bis zur Erbauung der Freiheitsstatue 1886 die höchste Statue der westlichen Welt.
Hermann im Nebel
(Wanderung 12 Km)
Mittwoch Wanderung zu den Externsteinen
Die Externsteine sind eine markante, rund 40 m hohe Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald und als solche eine herausragende Natursehenswürdigkeit Deutschlands, die unter Natur- und Kulturdenkmalschutz steht. Die Felsen sind vom Wiembecketeich und von einer parkartigen Anlage umgeben. Ihnen werden besondere kulturgeschichtliche Bedeutungen zugeschrieben.
Gewaltig ist diese Sandstein-Felsengruppe.
Externsteine mit Wiembecketeich
Die Baumfrau
Gesehen auf dem Rückweg
( Wanderung 14 Kilometer)
Besichtigung der Stadt Detmold.
Detmold ist eine mittelgroße Stadt in der Region Ostwestfalen-Lippe in Nordrhein-Westfalen, mit ungefähr 75.000 Einwohnern. Sie ist Hochschul- und Behördenstadt, zum einen durch die ansässige Musikhochschule und die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Die Stadt hat eine sehenswerte und historische Altstadt.
Vor dem Museum
In der Altstadt
Spielplatz für Mutter und Tochter
Fotomotive gibt es hier genügend.
Morgen ist der gemeinschaftliche Urlaub schon zu Ende. Pamela und Emma fahren mit Ingo mit dem Wagen nach Hause. Meine Rückreise mit dem Fahrrad habe ich in drei Tagesetappen aufgeteilt, und berichte wieder darüber.
Freitag, plane ich die 14 km hoch zur Quelle der Lippe zu radeln und dem Fluss bis Lippstadt zu folgen. Samstag weiter die Lippe entlang bis Hünxe. Sonntag von Hünxe nach Walsum, wo ich dann mit der Rheinfähre nach Orsoy übersetzen möchte. Von dort pedale ich über Moers, Kempen, Vorst und Süchteln nach Dülken zurück. So ist der Plan, schauen wir mal.
Freitag, den 17.10.2025 Von Berlebeck nach Una-Uentrop 87 km
Das war ein richtig schöner Familienurlaub und das Abschiednehmen fällt mir schwer.
Die Abreise von Berlebeck beginnt mit Nieselregen und einem satten Anstieg.
Ich bin über den Berg.
Lippische Alleen, eine doppelte Allee.
Hinter Bad Lippspringe komme ich auf den Lippe-Radweg.
Die Lippe Seen.
Das Pausenhäuschen. Hier kommt auch mal die Sonne raus.
Das Ruhrgebiet lässt grüßen. Der Nachmittag ist wieder trübe, grau in grau.
Um 15 Uhr 30 erreiche ich den Campingplatz Uentrop.
Nachdem das Zelt steht, beginne ich mit dem Kochen. Den Report vom Tag tippen und die Fotos dazu aussuchen, das kann ich im Aufenthaltsraum neben der Rezeption erledigen. Hier habe ich auch eine Internetverbindung und kann die Daten an Ingo schicken.
Für morgen hoffe ich mal auf besseres Wetter.
Tagesdaten: 87 km/5:35 Std. Zeit in Fahrt/208 m Anstieg und 349 m Abstieg
Samstag, den 18.10.2025 Vom Camping Uentrop bis Camping Lippetal bei Hünxe. 91 Km
Es sind neun Grad, aber keine Wolke ist am blauen Himmel zu sehen, als ich um 8 Uhr 30 den Campingplatz Uentrop verlasse.
Der Datteln-Hamm-Kanal
Radweg verläuft am Kanal entlang.
Ein Wolkenproduzent bei der Arbeit.
Eine Schleusenanlage erbaut zu Kaiser Wilhelms II. Zeiten
Der Förderturm einer Zeche. Ein Relikt aus der jüngeren Vergangenheit, denn ich fahre auf der Straße der Industriekultur.
Jetzt verläuft mein Weg entlang des Datteln-Kanal
Um 16 Uhr 30 habe ich mein Ziel, den Campingplatz Lippetal, erreicht.
Morgenfrüh bricht der letzte Tag meiner Reise nach Berlin an und ich freue mich schon auf meine Schwestern Gabi und Angelika nebst Schwager Werner.
Tagesdaten: 91 km/5:50 Std. Zeit in Fahrt/286 m Anstieg und 303 m Abstieg
Sonntag, den 19.10.2025 Vom Campingplatz Lippetal bis zur Perle am Niederrhein, Dülken 79 km.
Unser täglich Müsli gebe uns heute. Frühstück mit Sonnenaufgang gratis.
Um 9 Uhr 15, bei locker bewölktem Himmel und 9 Grad, starte ich in den letzten Radtag der Berlin Tour. Es ist frisch auf dem Rad, aber hinter Hünxe kommen ein paar Hügel, da komme ich schnell auf Betriebstemperatur.
Interessante Lüftlmalerei
Fährmann, hol über
Auf der Fähre von Walsum über den Rhein nach Orsoy.
In Orsoy ist eine Vollsperrung der Strecke nach Moers angezeigt, aber ich denke mir, wenn es nicht gerade eine Brücke ist oder ein Bahnübergang, dann wird es schon irgendwie klappen. Und es ist ein Bahnübergang.
Ich habe noch Glück, denn ca. einen Kilometer weiter rechts auf einem Schleichweg, kann ich gefahrlos über die Gleise und komme zurück auf meine ursprüngliche Strecke. Nach 41 km pausiere ich in Moers. Gestärkt radele ich über Krefeld-Hüls bis Tönisvorst.
Strammstehen in der Baumschule
Auf dem Schluff-Trassen-Radweg von Tönisvorst nach Süchteln
In Süchteln
Wieder zurück in Dülken kurz innehalten beim Tien Anton
Auf der Blauensteinstraße ziert die von dem Aachener Bildhauer Hubert Löneke gefertigte Skulptur Tien Anton. Sie zeigt das Dülkener Original Peter Anton Stams (alias Tien Anton, 01.10.1836–1895). Tien Anton verdiente seinen Lebensunterhalt als Tagelöhner, ging mit seiner Holzschubkarre von Haus zu Haus und holte dort die Jauche (Tien) ab.
Um 15 Uhr 30 schließt mir Gabi das Gartentor auf, hurra, ich bin wieder zu Hause.
Tagesdaten: 79 km/5:10 Std. Zeit in Fahrt /267 m Anstieg und 192 m Abstie
Tourdaten Berlin: vom 19.09. - 19.10.2025
Es war wiedermal eine interessante Radreise durch Deutschland mit dem Ziel Berlin, welches neben dem Harz eines der Höhepunkte war. Durch sechs Bundesländer bin ich geradelt: NRW, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin. Auf der Rückreise habe ich mich mit Ingo, Pamela und Emma zu einem Kurzurlaub in Detmold getroffen, was wiedermal eine tolle Zeit war.
Tourdaten: 1845 km/14,7 km/h Durchschnitt /8449 m Anstieg bewältigt /125 Std Zeit in Fahrt /
25 Radtage/keine Pannen.
Totale Daten vom 02.04.2011 (Start der Weltreise) – 19.10 2025 Ende der Berlintour
194.359 km = 4,8 mal um die Welt. (Einmal am Äquator entlang um die Erde sind 40 075 km.)
14,2 km/h Durchschnitt /
610.254 m Anstieg, fast 69 × den Mount Everest (8.849 m) hoch.
13.617 Stunden Fahrzeit gleich 567 Tage rund um die Uhr im Sattel gesessen.
2340 Radtage gleich 6,41 Jahre auf Tour.
125 Platte geflickt.






























