Oktober 2021 Deutschland
Freitag den 01.10.2021 vom Alvesersee bis Campingplatz Juliusplate beim Ort Berne
Der Chef des Campingplatzes hat uns angeboten das wir seine Hütte benutzen können, wenn wir was brauchen, da er selber gestern nicht hier geschlafen hat. Heute Morgen ist es sehr kalt und so gönnen wir uns den Luxus und frühstücken drinnen. Wir haben natürlich alles sauber und ordentlich hinterlassen.
Ein weiser Spruch am Ausgang vom Campingplatz
Hier haben wir uns sehr willkommen und wohl gefühlt. Der Platz ist hübsch angelegt, alles ist sauber und funktioniert. Der schöne See dabei, einfach ein Gedicht.
Wir müssen uns richtig warm strampeln, weil das Thermometer nur 10 Grad anzeigt. Es ist noch bedeckt aber man kann schon erkennen, dass es ein schöner Tag wird.
In Verden angekommen, gucken wir uns erstmal diese schöne Stadt an.
Das interessante Rathaus
Hier ist heute ein besonderes Ereignis. In das Pflaster der Fußgängerzone werden an einer bestimmten Stelle „Stolpersteine“ eingesetzt. Dies soll an die fürchterlichen Ereignisse der Judenverfolgung in dieser Stadt erinnern. Man wird schon sehr nachdenklich, wenn man an diese schlimme Zeit erinnert wird.
Stolpersteine
Weiter geht es Richtung der Ortschaft Achim. Wir kaufen hier frische Brötchen ein und fahren weiter auf der Suche nach unserem Radweg an der Weser. Kurz vor dem Ort Bollen legen wir unsere erste Pause ein und brauchen heute nicht unser Zelt Trocknen, weil das nämlich heute Morgen gar nicht nass war. Die Campingplätze auf unserer Strecke sind nicht so reichlich vorhanden also schauen wir im Internet nach. Den Platz in Berne “Juliusplate“ finden wir im Netz. Es heißt aber in der Beschreibung das der Platz am 30.09. schließt. Wir rufen an und ein netter junger Mann erklärt mir das wir gerne eine Nacht bleiben können aber nur noch die Toiletten im Sanitärbereich offen sind. Duschen sind geschlossen. Wir melden uns für heute Abend an und fahren weiter um hinter Bollen wieder unseren Radweg zu finden.
Durch die Hafenanlagen von Bremen gelangen wir in die Altstadt
Eine kurze Rundfahrt per Rad gönnen wir uns. Aber da wir beide die Stadt kennen reicht uns das.
Das Rolanddenkmal auf dem Marktplatz vor dem Rathaus in Bremen
Aus so einer großen Stadt wieder rauszufinden geht dank Garmin ganz gut. Auf dem Weg erledigen wir noch Einkäufe. Wir besorgen neue Gaskartuschen für den Kocher und kaufen bei Aldi Lebensmittel ein. Eine gute Flasche Wein gehört auch dazu denn es gibt was zu feiern. Seit heute bin ich im Rentenstatus. Jetzt fängt ein neuer Lebensabschnitt an.
Wir erreichen bei Vegesack die Weserfähre und gelangen so an das andere Ufer nach Lemwerder.
Nun sind es nur noch ca. 10 km bis zum Campingplatz Juliusplate. Wir fahren immer den Deich entlang. Auf dem Platz treffen wir nur einen einzelnen Radler, der sich auch vorangemeldet hat. Wir finden einen schönen Platz mit großem Schirm und bauen unser Zelt auf. Der Platzwart möchte kein Geld mehr von uns und wir bedanken uns für die Gastfreundschaft. Toiletten und Waschhaus sind noch zu benutzen. Kaltes Wasser ist auch gut für die Durchblutung, da muss ich schließlich als Rentnerin drauf achten. Ein leckeres Essen kochen wir uns und geben diesen Bericht ins Schreibprogramm ein.
Was will man mehr
Tagesdaten: 88 Km / 6:20 Std in Fahrt / 209m Anstieg und 250m Abstieg
Samstag den 02.10. vom Camping Juliusplate bis Camping Regenbogen in Bad Bederkesa
In der Nacht hat es nur ein wenig getröpfelt, so dass unser Zelt auch heute nicht sehr nass ist. Wir verlassen diesen schönen Platz und stehen auch schon an der Fähre.
Fähre in Anfahrt
Es rollt sehr gut meistens am Deich entlang. Immer gibt es was zu schauen. Viele kleine Dörfer durchradeln wir.
Schönes Dorf
Wir treten richtig rein, weil hinter uns der Himmel dunkel ist und vor uns hell. Wir schaffen es dem Regen davonzufahren. Bei 34 km legen wir in einem Buswartehäuschen unsere Pause ein. Sogar die Sonne lässt sich blicken. Anschließend sind die Hafenanlagen von Bremerhaven schnell erreicht.
Der Hafen
Fischmarkt
Hier gibt es Livemusik ein Damenchor trällert alte Seemannslieder
Ein Fischbrötchen ist Pflicht
Auf dem Weg zum Campingplatz füllen wir noch unsere Vorräte auf, denn das Wochenende steht bevor. Den schön gelegenen Platz Regenbogen in Bad Bederkesa erreichen wir um 15 Uhr. Nach einem Telefonat mit der Platzbesitzerin bekommen wir die Order uns einen beliebigen Platz auszusuchen und später im Restaurant zu Bezahlen. Wir finden was passendes, direkt neben dem Sanitärbereich und freuen uns auf eine schöne Dusche.
Das Essen im Landgasthof auf dem Platz lassen wir uns gut schmecken und lassen bei einem Vino den Abend am Zelt ausklingen.
Tagesdaten: 71 Km / 4:30 Std. / 121m Anstieg und 130m Abstieg
Sonntag den 03.10 vom Camping Regenbogen bis Camping Elbdeich in Kollmar
Am Morgen fallen ein paar Tropfen Regen was uns aber nicht vom Frühstück im Freien abhalten kann.
Es ist auch merklich wärmer geworden. Beim Universum haben wir für Übermorgen einen Windrichtungswechsel von Süd auf Nordwind bestellt. Bisher hatten wir meist Rückenwind und so hätten wir´s auch gerne auf der Fahrt nach Hause.
Die heutige Etappe verläuft von Bad Bederkesa über Ankellohe, Moorausmoor, Mittelstenahe, Haneworth, Lamstedt nach Hemmoor.
Das Bördemuseum in Lamstedt
Die Schwebefähre im Ort Osten haben wir mit unseren Radfreund Dieter aus Buxtehude schon benutzt.
Pause in einem Bushäuschen, welches uns vor dem starken Wind schützt.
Kurz hinter der Stadt überqueren wir den Fluss Oste und gelangen nach Wischhafen, wo wir mit der Elbfähre nach Glückstadt übersetzen.
Auf der Elbfähre
In Glückstadt ist ein Volksfest und wir stärken uns mit Bier und einer Bratwurst.
Nach dem wir die Stadt hinter uns gelassen haben geht es hinter dem Deich entlang bis nach Kollmar zum Elbdeich Camping Kollmar.
Ein kleiner aber feiner Platz.
Morgen werden wir dem Herrn Pallesen von Norwid einen Besuch abstatten.
Tagesdaten: 65Km / 4:20 Std. in Fahrt / 174m Anstieg und 156m Abstieg
Montag den 04.10.2021
Besuch bei Herrn Pallesen von Norwid Fahrradbau GmbH Bauerweg 40, 25335 Neuendorf b.E.
Gestern Abend hatten wir schon zwei Maschinen Wäsche gewaschen und getrocknet. Prima wenn alles wieder frisch riecht. Der Platz hier gefällt uns sehr gut. Wir durften unser Zelt direkt hinter der Rezeption aufbauen und somit haben wir einen guten Unterstand mit Tisch und Stühlen. Das können wir auch gut gebrauchen denn am Abend schüttet es wie aus Kübeln.
Alles wieder frisch und gefaltet
Heute Morgen haben wir einen Termin mit Herrn Pallesen und so Radeln wir die ca. 8 km zur Firma Norwid. Walter lässt seinen Hänger, zum Anpassen und Umspritzen für das neue Rad, da. Bei meinem Rad steht eine Inspektion an. Die Kette wird ausgewechselt und die Pedale erneuert.
Vor der Firma Norwid
Noch ist der Himmel bedeckt und es ist richtig frisch. Wir machen uns eine Brotzeit und vertreten uns am Deich die Füße.
Hier sieht man wie ein blaues Band am Himmel das schöne Wetter ankündigt.
Blaue Schafe unter sich
Bei Kollmar ist ein richtig schöner Sandstrand, der im Sommer bestimmt gut genutzt wird
Wir bummeln langsam wieder zurück.
Blick vom Deich auf den hübschen Campingplatz wo unser Zelt steht
In der Sonne sitzend genießen wir das doch noch herrliche Wetter.
Die Pause hat uns gutgetan und morgenfrüh geht es wieder weiter. Wir wollen Richtung Lüneburger Heide fahren.
Dienstag den 05.10.2021 von Kollmar bis Siedlung -Holm- Seppensen in der Lüneburger Heide
Fünf Minuten nach Acht verlassen wir den urigen Elbdeich Camping Platz, natürlich nicht ohne uns von unserem Gastgeber Johann von Drathen zu verabschieden.
Natürlich schauen wir mal wieder rein, wenn wir im Lande sind.
Weil ein Sperrwerk geschlossen ist müssen wir einen Umweg über Elmshorn machen um an die Elbe bei Wedel zu kommen.
Gerade mal 10 Minuten müssen wir warten, dann legt die Elbfähre vom Anleger Schulau ab und schippert uns rüber zum Lühr Anleger. Hier im Alten Land wo die Äpfel zuhause sind wohnt auch unser Freund Dieter mit seiner besseren Hälfte Karin. Gerne hätten wir die Beiden besucht aber sie treiben sich zurzeit auf Rügen rum.
Ein Bauernhaus schöner als das Andere
In Jork gehe ich Einkaufen und kurze Zeit später machen wir Rast nach 3,5 Stunden in Fahrt, in einem Bushäuschen. Eine junge Frau von gegenüber hält mit uns ein Schwätzchen und schenkt uns zwei Äpfel mit leuchten roten Bäckchen. Vielen Dank dafür.
Kurze Zeit später überqueren wir, die sich im Bau befindliche Autobahn
Es herrscht mächtig Verkehr auf den Straßen, vielleicht bringt das neue Teilstück der Autobahn eine Entlastung für die Nebenstraßen des Alten Landes.
Eine Pyramide aus Kürbissen
Nach Neuwulmstorf, durch die Fischbeker- Heide, über die Schwarzen Berge gelangen wir in den Rosengarten. Nein, nicht den in den Dolomiten. 16:40 Uhr stehen wir vor dem Campingplatz Nordheide, der am Ortsende von Siedlung-Holm-Seppensen an einem Badesee liegt. Eigentlich nimmt der Platz nur noch Dauercamper, aber mit ein bisschen gut zureden, werden wir für eine Übernachtung eingelassen.
Gabi stellt das Abendessen zusammen
Tagesdaten: 95 km, 6:45 Std. in Fahrt, 285 m Anstieg und 213 m Abstieg
Mittwoch den 06.10.2021
Ein schöner Morgen erwartet uns heute. Da fällt das Aufstehen umso leichter, auch wenn es vor dem Zelt nur 9 Grad sind.
Unser Badesee, im Sommer ist es bestimmt ein Vergnügen sich dort abzukühlen.
Walter hilft einem Camper noch seinen Wohnanhänger auf den Weg zu schieben. Der Akku war platt und deshalb war Manpower gefragt.
Wir verlassen den Platz um 8:45 Uhr und befinden uns in der Lüneburger Heide.
Eigentlich ist es schon zu spät in der Jahreszeit um die Heide blühen zu sehen.
Aber hier sieht man noch ansatzweise wie schön es aussieht
Immer wieder schaut die Sonne hervor und trotzdem fegt ein kalter Wind um unsere Nase.
Der Schmetterling wollte unbedingt mit aufs Foto, war bestimmt weiblich.
Immer mal wieder halten wir an, um ein schönes Foto zu schießen.
Es ist schon eine ausgenommen schöne Landschaft
Für unsere Mittagspause finden wir einen besonders schönen Platz an dieser hübschen Mühle.
Auch unser Zelt bekommen wir bei schönem Sonnenschein getrocknet.
Wie wir auf der Karte sehen führt uns unser Weg wieder über den schönen Ort Verden. Da wo wir miterleben durften wie die Stolpersteine eingesetzt wurden. Der Campingplatz ganz in der Nähe „Zur Seerose“, ist uns in so guter Erinnerung so dass wir ihn heute wieder ansteuern.
Hier auf der Brücke begrüßen wir die Weser wieder.
Den Campingplatz haben wir schnell erreicht und bauen vor dem Regen noch unser Zelt auf.
Tagesdaten: 87 km in 5:50 Std. in Fahrt, 310 m hoch und 357 m runter
Donnerstag den 07.10. von Camping Seerose bis Camping Kronensee
Gerade hatte ich gestern Abend das Zelt aufgebaut, da bricht der Regen los. Wir sind froh das wir unter der großen Überdachung im Trocknen unser Abend essen zubereiten können.
Heute Morgen lacht die Sonne zu unserer Abfahrt
Wir fahren heute ein Stück auf der gleichen Strecke wie am 01.10. also bis zum Ort Bücken kennen wir die Strecke schon.
Die Domplatte zu Bücken
Man merkt das Erntezeit ist. Viele Traktoren sind im ländlichen Bereich emsig unterwegs um die Ernte heimzubringen.
Wir radeln heute viel über Landstraßen. Oft ziehen sie sich endlos lange und schnurgerade so dass man sich durch nachdenken ablenken muss um nicht zu sehr zu ermüden. Dann aber wieder erscheinen Ortschaften und man kann rechts und links was Interessantes entdecken. Das schöne am reiseradeln ist ja, man ist nicht zu schnell um was zu entdecken, aber man ist schnell genug um nicht zu ermüden. Mittlerweile ist die Landschaft auch wieder hügelig und so vergeht der Tag doch wie im Flug. Unser Zelt haben wir in der ersten Pause zum Trocknen rausgeholt, aber die Sonne hat leider nicht so mitgespielt.
In Fahrt und das macht Spaß
Wir haben uns einen Campingplatz im Internet rausgesucht und möchten gerne eine Hütte mieten, weil unser Zelt nicht trocken ist. Den traumhaft gelegenen Campingplatz am Kronensee, kurz vor Osnabrück erreichen wir um 16:30 Uhr. Leider können wir keine Hütte mieten aber unser Zelt wird doch noch rechtzeitig trocken, weil Walter den Gaskocher reinstellt um es von innen zu erwärmen.
Das alles nach dem man 100 km geradelt ist
Am Platz ist auch eine Gastronomie und wir freuen uns schon auf eine gut bürgerliche Küche. Leider stellen wir fest, dass das Lokal heute geschlossen hat. Also kochen wir uns selber was, obwohl der Kocher auch so seine Macken hat. Da müssen wir nach der Tour auch mal nachsehen.
Das Zelt steht und ist trocken
Morgen haben wir eine Einladung in Greven. Rainer und Heti haben uns zu sich eingeladen. Sie sind Radträumer-Fans und hatten uns schonmal zu Gast. Wir freuen uns auf die Beiden.
Tagesdaten: 101 Km / 6Std. in Fahrt / 153m Anstieg und 130m Abstieg
Freitag den 08.10. vom Campingplatz Kronensee bis zu Rainer und Heti in Greven
Heute können wir etwas länger liegen bleiben, da wir nur 60 km zu radeln haben. Bei 4 Grad Außentemperatur fällt es auch echt schwer, den muckelig warmen Schlafsack zu verlassen. Walter geht um 7:20 Uhr zum Duschhaus und ich räume schon mal alle Sachen aus unserem Zelt. Um 9:40 Uhr verlassen wir diesen schönen Platz bei dichtem Nebel.
Hier oben auf 185 m lichtet sich der Nebel langsam
Es folgt eine rasante Abfahrt
Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und mal ein paar Hügel zu erklimmen, macht auch wieder Spaß.
Das Garmin leitet uns problemlos durch Osnabrück.
Um 11:45 Uhr finden wir einen geeigneten Platz um das Zelt in die Sonne zu legen. Dabei halten direkt unsere Pause ab.
Man kann zusehen wie das Zelt trocknet
Noch einige Hügel klettern wir hoch und düsen wieder runter bis wir wieder NRW erreichen.
Auf dieser Tour haben wir sieben Bundesländer bereist: NRW, Heesen, Sachsen, Niedersachsen, Bremen, Schleswig -Holstein und Hamburg.
Wieder auf dem platten Land.
Um 15 Uhr werden wir bei Rainer zuhause herzlich begrüßt. Später gehen wir zusammen mit seiner Frau zum Essen. Bis dahin bleibt noch Zeit den Bericht zu schreiben.
Das Essen war sehr schmackhaft zu dem Heti und Rainer uns eingeladen hat, aber mehr dazu schreibe ich Morgen. Jetzt wollen wir noch was Klönen und einen guten Rotwein dazu trinken.
Tagesdaten: 62 Km / 4:14 Std.in Fahrt / 309 m Anstieg und 444 m Abstieg.
Samstag den 09.10. von Greven bis Hotel „El Capitan“ in Schermbeck hinter Dorsten
Nach dem guten Abendessen beim Griechen, sitzen wir noch lange im gemütlichen Wohnzimmer der Beiden, trinken guten Rotwein und der Gesprächsstoff geht uns nicht aus. Es war ein ausgesprochen schöner Abend. Im oberen Stockwerk haben wir eine komplett eingerichtete Wohnung für uns ganz allein. Da lässt es sich doch gut aushalten. Heute Morgen besorgt Rainer frische Brötchen und um 7 Uhr steht ein köstliches Frühstück auf dem Tisch. Wir lassen es uns schmecken und schmieren uns noch Pausenbrötchen.
Wir verabschieden uns und versprechen nochmal wieder zu kommen
Über der Ems liegt noch Nebel und es sind 4 Grad warm
Rainer begleitet uns das erste Stück, um uns den richtigen Weg zu zeigen. Er arbeitet sehr viele Touren für den Radsportverein aus und kennt die Ecke hier wie seine Westentasche.
Nach 8 km verabschieden wir uns von Rainer. Danke nochmal für alles.
So nach und nach setzt sich die Sonne richtig durch und erwärmt uns mit ihren Strahlen.
In Dülmen, die Stadt der Wildpferde, halten wir um 12 Uhr unsere 1. Pause ab. Weiter geht es frisch gestärkt.
Haltern am See liegt auf unserer Strecke
Hier treffen wir auf die Lippe
Wir radeln auf dem Deich bei herrlichem Sonnenschein und werden langsam aber sicher etwas hungrig. Da sich keine Gelegenheit bietet in einen Biergarten was zu sich zu nehmen, packen wir unsere Vorräte aus.
Die Stühle standen einfach so da rum. Da nehmen wir doch gerne Platz und essen eine Kohlrabi und trinken Tee.
Da fährt doch glatt ein Frachtschiff vorbei mit dem schönen Namen Pamela
Wir treffen noch ein Radlerpaar und unterhalten uns über unsere Touren. Es gibt immer noch einige die so wie wir mit Muskelkraft fahren. Eigentlich ist es uns immer eine Ehre, wenn wir von Norden kommen, die letzte Übernachtung beim Gasthof „Zum Hasen Hein“ in Hamminkeln zu verbringen. Hier gibt es sehr gutes Essen und der Chef ist auch ein Radträumer-Fan. Da er im Moment in Urlaub ist, verschieben wir unseren Besuch auf das nächste Mal. In Gahlen bei Schermbeck finden wir ein ansprechendes Bike & Breakfast mit Restaurant.
Hotel „El Capitan“
Nach einem sehr leckeren Essen, machen wir es uns auf dem Zimmer gemütlich.
Tagesdaten: 87 Km / 5: 45 Std in Fahrt / 390m Anstieg und 189m Abstieg
Sonntag den 10.10.2021 von Schermbeck bis nach Dülken "der Perle am Niederrhein"
Der letzte Tag der Radtour beginnt heute Morgen um 9Uhr15, nach einem sehr guten Frühstück im El Capitan. Ein sonniger Tag aber nur vier Grad Plus erwarten uns draußen. Zuerst noch pedalen wir den Datteln-Kanal entlang dann später über Hünxe, Voerde und Dinslaken, um bei Walsum die Rheinfähre zu erreichen.
Brücke über die Emscher
In der Zeit wo wir auf die Fähre nach Orsoy waren biete sich die Gelegenheit ein paar Fotos zu schießen
Die Wolkenmacher am Rhein
Der Rhein „Der Deutsche Strom“
Auf der Fähre, hier muss man keinen Nasen und Mundschutz mehr tragen eröffnet uns das Personal
Im kleinen aber feinen Ort Orsoy ist gerade das Hochamt zu Ende und die Gläubigen verlassen die Kirche als wir auf einer Bank gegenüber, die erste Pause abhalten. Anschließend schlängeln wir uns vorbei an Industrieanlagen, unter Autobahnen hindurch und über den Hülser Berg, bis nach Tönisvorst wo uns die letzten zwei Bananen, neue Energie spenden.
„Machen was wirklich zählt“ steht auf dem Plakat und der Slogan passt doch gut zu uns!
Nun radeln wir nach Vorst, über den Süchtelner Berg und stoßen im Lindenhof auf unsere gute Heimkehr an.
Um 16Uhr30 schließt sich das Gartentor hinter uns und wir sind wieder zuhause.
Tagesdaten: 80 Km / 5:35 Std in Fahrt /269m Anstieg und 274m Abstieg
Die Tourdaten werde ich in den nächsten Tagen nachreichen.
Ich hoffe das ich Anfang des nächsten Jahres mit meinem neuen Rad mal wieder eine Tour in entferntere Regionen dieser Welt unternehmen kann.
Statistik der Spätsommertour vom 24.09.- 10.10.2021
17 Reisetage vom 24.09 -10.10.2021
1357Km / 4720 m Anstieg / 91Std im Sattel 16 Radtage 0 Pannen