August 2020 Deutschland - Tschechien


Samstag den 01.08.2020

Hallo ihr lieben Radträumer-Fans, ich bin es die Gabi. Wie sehr habe ich den heutigen Tag herbeigesehnt. Endlich wieder viel an der frischen Luft und Radeln den ganzen lieben langen Tag. Wir frühstücken morgens noch mit Werner und Angelika und dann begleiten uns die Beiden zum Dülkener Bahnhof.  

Tschüß Dülken

Abfahrt ist um 8:22 Uhr Richtung Düsseldorf. Dort haben wir genügend Zeit von Gleis 7 auf Gleis 18 zu wechseln. Nach 5 Min. Verspätung geht es um 9:50 Uhr weiter Richtung Bremen.  

Das Radabteil ist gut gefüllt

In Bremen haben wir nur 20 Min. Zeit von Gleis 10 nach Gleis 6 zu wechseln. Zum Glück ist kein Andrang am Aufzug und so klappt alles prima. Bremerhaven erreichen wir planmäßig um 13:25 Uhr.

Wir radeln durch die Stadt und gönnen uns eine leckere Currywurst mit Pommes.  

Man gönnt sich ja sonst nichts!

Der Campingplatz hier vor Ort hat eine gute Bewertung und so ist auch unser Zelt schnell aufgebaut.

Havencamp Bremerhaven

Hier wird man sehr freundlich empfangen und wir können für 8 € zusammen übernachten. Echt ein Knallerpreis. Morgen geht es nach Cuxhaven. Ich freue mich jetzt schon aufs Radeln.

Tagesdaten: 8 km geradelt.



Montag den 02.08.  Bremerhaven – Otterndorf 70 Km

Gabi schreibt:

Heute wäre unsere Mutter 99 Jahre alt geworden. Wir werden heute viel an sie denken. Wir haben prima geschlafen und zum Frühstück scheint schon die Sonne.

Um 8:15 Uhr rollen unsere Räder wieder. Nach dem wir Bremerhaven hinter uns haben, fahren wir durch den riesigen Auto- und Containerhafen.

Hier findet Ex- und Import statt.

Es ist noch überall sehr ruhig, weil wir Sonntag haben. Auf dem Nordsee-Radweg halten wir uns jetzt Richtung Cuxhaven.

Wie man auf den Bildern sieht spielt auch das Wetter wieder gut mit.

Badespaß an der Nordsee

Unterwegs kaufen wir bei einem Bauern am Stand, Honig, Äpfel, Bananen und Tomaten ein. Einige Vorräte kaufen wir noch beim Edeka ein, dann geht’s weiter. Nachdem wir um 11.30 Uhr unsere Teepause abgehalten haben, ist es nicht mehr weit bis zur Elbemündung. Viele Leute sind jetzt unterwegs und wollen wie wir das schöne Wetter nutzen. Bei 50 Tagekilometer Erreichen wir die Mündung der Elbe.

Kugelbake das Wahrzeichen von Cuxhaven.

Rechts und links vom Radweg sind auch viele Schafe auf dem Deich. Damit sie nicht weglaufen muss man immer die Viehgatter gut schließen.

Unsere Schlafplatz für heute finden wir auf dem Campingplatz „See Achtern Diek“ in Otterndorf.

14:20 Uhr trudeln wir hier ein und warten bis 15 Uhr an der Rezeption.

So lässt es sich aushalten.

Leider fängt es an zu regnen und wir warten den schlimmsten Schauer ab, bis wir das Zelt aufstellen. So haben wir erst mal einen trockenen Unterschlupf. Unsere Schwester Angelika ruft an und erzählt uns, dass sie heute unglücklich gefallen ist und sich die Hand verletzt hat. Werner und Angelika wollten in Magdeburg zu uns stoßen und einige Zeit mit uns radeln. Schade da wird wohl nichts draus aber das holen wieder sicher nach.

Die Sonne lockt uns aus dem Zelt und unsere Sachen trocken blitzschnell. Wir kochen uns ein Süppchen und lassen den Tag ausklingen.



Montag den 03.03. Otterndorf – Gudhandviertel 91 Km

Walter schreibt und Gabi schwingt den Kochlöffel heute.

Auf dem Campingplatz Nesshof

Auf der Bank neben dem Zelt habe ich mich niedergelassen und tippe den Tagesbericht in mein Schreibprogramm. Die Sonne meint es gut mit mir und damit ich was auf dem Bildschirm erkennen kann, habe ich mir die Schirmmütze tief ins Gesicht gezogen.

Heute Morgen in der Früh war es noch stark bewölkt. Das Zelt ist noch pitsche nass als ich es nach dem Frühstück in den Packsack stopfe. Gabi ist wie immer gutgelaunt als wir die zweite Etappe in Angriff nehmen. Von Ottendorf geht es am Deich entlang, dann fast bis zur Elbe runter und den nördlichen Sielgraben entlang bis nach Freiburg an der Elbe.

Der kleine Hafen der Stadt

Dann rollen wir weiter über den Elbe Radweg über Wischhafen, Neuland, nach Krautsand.

Kurz dahinter an einem Wehr legen wir eine Pause ein.

Pause und Zelt trocknen nach 60,2 Km in 3 Std. und 26 Min. Fahrzeit

Die Hansestadt Stade mit ihrer 1000-jährigen Geschichte schauen wir uns etwas genauer an und mache ein paar gute Fotos.


Von hier ist es nicht mehr weit bis zu unserem Ziel.

Das Gold des Alten Landes

Durch endlose Apfelplantagen führt uns der Weg zum Campingplatz Nesshof wo wir nach ein paar Besorgungen im Ort, um 15:45 Uhr auf die Zeltwiese rollen. Tisch und Bänke sind auch vorhanden leider eine Seltenheit auf deutschen Campingplätzen.

Tagesdaten: 91Km / 5:25 Std in Fahrt / 104 Km Anstieg und 114m Abstieg



Dienstag den 04.08.  Guderhandviertel – Stove 79 Km

Gabi führt die Feder

Als erstes noch ein Rückblick auf unser gestriges Abendessen. Ich habe Zwiebel, Knoblauch und Tomaten gedünstet, und dazu noch ein Glas Bolognese Soße gegeben. Eine Büchse Thunfisch und einige Gewürze haben das Ganze noch abgerundet. Dazu gab es Spiralnudeln.

Ausgesprochen lecker kann ich da nur sagen.

Neben uns zeltet ein Radler namens Gerhard Stolz. Mit ihm tauschen wir unsere Erfahrungen und unsere Raderlebnisse aus. Es war ein angenehmer Abend.

Die Sonne klettert schon aus ihrem Bett als wir um 7:35 Uhr los radeln. Auf dem Campingplatz schlafen die meisten noch. Aber wir lieben es zeitig los zu fahren. Wir pedalen auf der Südseite der Elbe und nehmen die Fähre von Finkenwerder bis Neumühle

Ab hier radeln wir durch Hamburg und sehen was sich alles verändert hat, seit unseren letzten Besuchen in dieser tollen Stadt.

Blick auf den Hafen

Die schöne„Elfi“ besuchen wir und radeln durch die Speicherstadt

Tolle Eindrücke und Ausblicke können wir mit der Kamera einfangen. Über Fünfhausen wo Süd- und Nordelbe zusammenfließen, radeln wir Richtung Zollernspieker zur Fähre, mit der wir die Elbe überqueren.

Auf der Fähre

Eigentlich hatten wir damit gerechnet Herbert Rönneburg, ein eifriger Leser der Radtraumseite, zu treffen. Aber irgendwie haben wir uns wohl verpasst. Dafür treffen wir, kurz vor Drage, Gerhard Segeth aus Hamburg. Ein Radtraumleser der ersten Stunde, er die Seite fleißig liest und wusste so wo wir heute sein werden und hat uns tatsächlich gefunden. Wir erzählen eine Menge und so vergeht die Zeit wie im Flug.

Die beiden Radler unter sich

Das war eine schöne Begegnung. Gerhard hat ein neues Fahrrad und radelt sich gerade darauf ein.

Um 15 Uhr finden wir einen Supermarkt und ergänzen unsere Vorräte.

Auf dem Campingplatz Land finden wir einen schönen Zeltplatz und lassen uns um 15:45 Uhr hier häuslich nieder.

Tagesdaten: 79 Km / 5:45 Std in Fahrt / 183m Anstieg und 173m Abstieg




Mittwoch den 05.08.   Stove – Dömitz 102 Km

Walter schreibt:

Der heutige Streckenverlauf: Von Stove pedalen wir auf der linken Elbseite bis nach Neu Drachau. Nach dem wir mit der Fähre auf die rechte Elbseite nach Darchau gewechselt haben, pedalen wir bis zur Siedlung Bitter, wo uns eine Personenfähre zum schönen Inselstädtchen Hitzacker bringt. Meist über den Elbdamm fahren wir anschließend bis zur Brücke die uns wieder auf die Rechte Elbseite zu unserm heutigen Etappenziel nach Dömitz bringt.

Auch an der Elbe gibt es noch viele schöne Städtchen

Gabi wie sie leibt und lebt

Der Radträumer mit Weitblick

Personenfähre nach Hitzacker

Das Inselstädtchen Hitzacker

Hafencamping Dömitz

Tagesdaten: 102 Km / 7 Stunden im Sattel / 159m Anstieg und 158m Abstieg




Donnerstag den 06.08.2020  Dömitz – Werben 89Km

Walter schreibt:

Auf dem sehr schön am Hafen gelegenen Campingplatz, lernten wir Gestern Abend das Radlerpaar Bärbel und Martin kennen und hatten einen schönen Abend miteinander.

Alles ist gepackt und wir verabschieden uns. Die Beiden wollen bis Dresden pedalen vielleicht laufen wir uns ja noch mal über den Weg.

Wir pedalen meist auf oder direkt neben dem Elbdeich

Rund um viel Natur und die ganze Gegend ist voller Landschaft, soweit das Auge Reicht.

Baumwolle :)

In Wittenberge, nicht zu verwechseln mit Wittenberg die Lutherstadt, zelebrieren wir unsere Teepause und nach dem wir bei Kaufland unsere Lebensmittel ergänzt haben, pedalen wir über die Elbbrücke und sind wieder linkselbisch unterwegs. Jetzt sind es nur noch ca.30 Km bis zu unserem heutigen Ziel, der Camping Platz und Schwimmbad beim Ort Werben. Nach dem das Zelt steht und die Schmutzwäsche zum Trocknen in der Sonne hängt bleibt noch Zeit für ein Bahnen zu schwimmen.

Das große Freibad direkt neben dem Schwimmbad

Tagesdaten: 89 Km / 6:21 Std. in Fahrt / 113m Anstieg und 116m Abstieg




Freitag den 07.08.  Werben – Bittkau 66 Km

Gabi an der Feder, denn gleich um 18:00 Uhr gehen wir zur Deichklause essen und ich brauch nicht zu Kochen, was mir aber meistens richtig Spaß macht, auf Walters Einflammenherd. 

Den Campingplatz in Werben können wir empfehlen. Der Platzwart ist gleichzeitig Bademeister im Schwimmbad nebenan und ist sehr bemüht einem alle Wünsche zu erfüllen. Eine Küche mit Kühlschrank und allem was man braucht ist vorhanden. Auf dem Platz stehen überall Tische und Bänke. So brauchen wir nicht am Boden kochen. Echt klasse!

Sogar Weingläser sind da!

Heute Morgen, es sind schon 18 Grad und wir rollen um 7:30 Uhr als die Ersten vom Platz. Bei den Temperaturen ist es einfach sinnvoll die kühleren Morgenstunden zu nutzen. Der heutige Streckenabschnitt ist sehr abwechslungsreich. Es geht es durch kleine Dörfer, dann durch kühle Alleen. Es gibt viel zu sehen und so vergeht die Zeit wie im Flug. Um 10:30 Uhr kaufen wir beim Lidl ein und radeln dann durch die wunderschöne Altstadt von Tangermünde. Aber seht selber.

Störche nisten auf dem Turm

Das spätgotische Rathaus von Tangermünde kündet vom einstigen Reichtum der der Hansestadt

Das Tor führt zur Stadt hinaus

Hier finden wir einen schattigen Pausenplatz am Ruderclub. Wir sind schon 49 km in 3 Std. gefahren und genießen unsere Pause. Um 12:26 Uhr geht es wieder weiter. Mittlerweile ist es richtig heiß und wir freuen uns, wenn es hier und da auf einer Allee etwas schattig ist. Walter hat im Internet einen tollen Campingplatz ausgesucht, den wir schon um 13:40 Uhr erreichen. Da wir für morgen ein Zimmer in Magdeburg festgemacht haben, weil wir uns da ja mit Werner und Angelika treffen wollten, fallen die beiden Tagesetappen etwas kürzer aus.

Der Platz ist klasse. Sogar eine Waschmaschine mit Trockner steht zur Verfügung, die ich auch direkt nach dem Duschen füttere. Bisher hatten wir immer nur das Nötigste auf der Hand ausgewaschen.

Zu jedem Zeltplatz gehört noch eine Holzhütte, einfach schön.

Walter erfrischt sich im Badesee, ich lasse die Ente erst nach dem Abendessen zu Wasser.

Tagesdaten: 66 Km / 4:15 Std.in Fahrt / 181m Anstieg und 164m Abstieg




Samstag den 08.08. Kellerwiel – Magdeburg 55 Km

Gabi schreibt:

Letzte Nacht gab es fast keine Abkühlung. Wir hatten im Zelt nur die Mückengitter zu, aber es ging trotzdem kein Lüftchen. Heute lassen wir uns Zeit, da es bis Magdeburg nur eine Kurzetappe ist. Unsere Räder rollen erst um 8:30 Uhr von dem tollen Campingplatz. Eigentlich wollten wir heute Angelika und Werner in Magdeburg treffen und eine Woche zusammen radeln. Leider hat Angelika sich die Hand verletzt. Zum Glück ist die OP gut verlaufen und in sechs Wochen dürfte alles wieder gut sein. Das Radlerpaar, Martin und Bärbel, die wir vor zwei Tagen auf einem Campingplatz kennengelernt haben, treffen wir heute wieder.

So radeln wir heute zu viert weiter

Wir erreichen das Wasserstraßenkreuz bei Magdeburg

Es ist die Überquerung des Mittellandkanals über die Elbe

Der Weg bis in die Stadt zieht sich. Die Sonne brennt und wir sind froh einen schattigen Platz unter den Linden zu finden, wo wir kaltes alkoholfreies Weizenbier trinken.

Das zischt richtig

Die Zimmer im Intercityhotel sind vorgebucht. Schnell ist der Check-in erledigt und wir können uns erstmal duschen und ein bisschen ausruhen. Am frühen Abend laden Martin und Bärbel uns zum Essen ein. So genießen wir hier gemeinsam den Abend und Martin führt uns durch die Altstadt. Da er in Magdeburg studiert hat, kennt er sich noch ganz gut aus.

Hundertwasserhaus „Die Grüne Zitadelle“

Innenhof

Der Dom zu Magdeburg im Abendlicht

Tagesdaten: 55 Km / 4:10 Std.in Fahrt / 208m Anstieg und 107m Abstieg




Sonntag den 09.08. Magdeburg bis Lutherstadt Wittenberg 118 Km

Walter an der Feder.

Unser Chef Werner von der Alten WG. feiert heute seinen 65 Geburtstag und wir gratulieren ganz herzlich.

Als wir um 7 Uhr15 im Intercity Hotel unsere Fahrräder aus dem überfüllten Fahrrad Keller holen, ist es noch auf den Etagen ruhig, nur ein paar Schnarcher sind zu hören. Wir radeln durch eine menschenleere Stadt bis runter zur Elbe wo wir uns wieder auf dem ELBE-Radweg begeben. Nach dem wir die Stadt verlassen habe wird die Strecke richtig schön und abwechslungsreich.

Auf der Fähre von Barby nach Walternienburg

Wenn schon eine Burg so einen großen Namen trägt dann müssen wir uns diese mal anschauen.

Walter sin Burg

Es geht nach der Tee Pause durch grüne und mit Wildblumen übersäte Elbauen

Um in der größten Mittagshitze eine Abkühlung zu bekommen, springen wir in das erfrischend kühle Wasser der Elbe.

Gabi ist gar nicht mehr aus dem Wasser zu bekommen

Nach der Erfrischung geht weiter denn wir wollen heute bis zur Lutherstadt Wittenberg kommen

Große Teile des Weges liegen im Schatten, so dass die 38 Grad noch gut zu ertragen sind. Wie immer sind die letzten Kilometer die Längsten, denn die ziehen sich wie Gummi. Nach dem uns ein Campingplatz abgewiesen hat, sind wir froh das der Ruderklub auf der anderen Elbeseite uns auf ihrem Gelände übernachten lässt. Jetzt ist es Dunkel, Blitze zucken über den pechschwarzen Himmel ein Gewitter kündigt sich an.

Tagesdaten: 118 Km in 7: 35 Std Fahrzeit, haben 254m Anstieg und 163m Abstieg bewältigt.




Montag den 10.08. von Lutherstadt Wittenberg bis Torgau 81 km

Gabi schreibt

Heute Morgen gewittert es noch so vor sich hin, darum bleiben wir im Zelt. Als es nur noch tröpfelt kriechen wir aus dem Zelt und genießen die erfrischte Luft. Wir danken nochmal der Wassersportgemeinschaft Wittenberg, dass sie uns gestern so freundlich aufgenommen haben, obwohl sie normalerweise nur Kanuten beherbergen. So geht es heute erst um 9:25 Uhr los.

Wir besichtigen per Rad die Lutherstadt Wittenberg.

Marktplatz

Die berühmte Thesentür

Auch heute gefällt uns der Elberadweg ausgesprochen gut. Er ist sehr kurzweilig. Manchmal fahren wir durch kleine Orte wo sich überhaupt nichts regt. Manchmal sieht man gerade in kleinen Dörfern recht schöne Kirchen, wie hier.

Die Kirche scheint zu lächeln.

Bei unserer Pause in Klöden scheint schon wieder die Sonne und es wird richtig schwül.

Torgau erreichen wir gegen 15:45 Uhr. Es ist eine wunderschöne Stadt.

Schloss Torgau

Marktplatz von Torgau

Unsere Vorräte frischen wir beim Aldi auf und erreichen den an einem Teich gelegenen Campingplatz um 17 Uhr. Walter baut als erstes das Zelt auf, damit es trocknen kann. Heute kochen wir wieder sehr lecker. Unser Zeltnachbar spendiert noch einige Rostbratwürstchen, die ich noch unter das Essen schmore. Sehr lecker und vielen Dank. So klingt ein wieder wunderschöner Tag bei einem Becher Rotwein aus.

Tagesdaten: 81 km in 6 Std., 136 m hoch und 130 m runter




Dienstag den 11.08. von Torgau bis Campingplatz hinter Meißen 83 Km

Gabi schreibt:

Schon vor 6 Uhr lockt das schöne Wetter uns aus dem Zelt. Wir sind schon ein eingespieltes Team. Jeder weiß ohne Worte was er zu tun hat. Wir versuchen immer möglichst leise zu sein, damit die anderen Camper nicht gestört werden. Also rollen wir frohen Mutes um 7:30 Uhr vom Campingplatz in Torgau. Immer wieder sind wir begeistert von der schönen Streckenführung des Elberadweges.

Hier geht es durch ein Wäldchen

Dann wiederum hat man einen tollen Blick auf das nächste kleine Dorf und eine Allee.

Blick auf die Allee

Gut das wir so früh los sind, weil die Temperaturen sehr schnell hoch klettern auf 30 Grad. Um in der prallen Sonne ohne Sonnenstich radeln zu können, machen wir uns zwischen durch immer wieder die Kappen oder das Tuch nass. So bleibt der Kopf gut gekühlt. Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor ist natürlich auch sehr wichtig. Und wer viel schwitzt muss auch viel trinken. Langsam aber sicher geht es etwas höher und man könnte meinen wir wären an der Mosel.

Hier reift der Wein an den Hängen

Auch dieser Radtag vergeht sehr schnell. Als wir den Blick auf Meißen haben, legen wir nochmal einen Stopp ein.

Blick auf Meißen

In einem Biergarten trinken wir alkoholfreies Weizenbier und essen uns jeder einen Salatteller.

Frisch gestärkt geht es weiter. Wir besichtigen die Stadt.

Marktplatz

Doch seht mal was wir entdeckt haben!

Man hat das Dülkener Stadtwappen geklaut!

Langsam fahren wir wieder raus aus der schönen aber heißen Stadt und finden auf dem Elberadweg einen Campingplatz schön im Wald gelegen und sehr gemütlich. Was man von dem Platzbesitzer nicht sagen kann. Er schimpft, weil er so viel Arbeit hat, weil dieses Jahr so viele Leute kommen, die alle keine Ahnung haben wie man mit den Wohnmobilen fahren muss und so weiter und sofort. Schlimm wenn man so eine negative Einstellung hat. Wir lassen uns die Laune nicht verderben und machen es uns gemütlich.

Übrigens gegen die lästigen Mücken hier an der Elbe hilft am besten das Mückenspray „Anti Brumm forte“. Das habe ich in Lutherstadt Wittenberg gekauft und seitdem ist Ruhe.

Tagesdaten: 83 Km / 6:10 Std.in Fahrt / 182 m Anstieg und 179 m Abstieg




Mittwoch den 12.09. von Meißen über Dresden nach Königstein 68Km

Gabi schreibt:

Noch was zu gestern Abend: Der Platzbesitzer war gestern Abend ausgesprochen guter Laune und sehr gesprächig, dass ich davon ausgehe, dass wir einfach mittags eine stressige Phase erwischt haben. Hat ja schließlich jeder Mal. Wir sitzen noch (dank Antibrumm-Spray) lange vor unserem Zelt und genießen die angenehme Kühle. Der Platz ist echt schön. Nur der Weg zum Sanitärbereich ist sehr weit. Ich fahre also morgens zum Waschen mit dem Rad. Um 7:55 Uhr haben wir unsere Rösser gesattelt und düsen los. Dresden ist in 23 km schnell erreicht. Der Streckenabschnitt ist wieder fantastisch zu fahren.

Skyline von Dresden

Für Walter werden wieder alte schöne Erinnerungen wach. Hier ist er 1994 auch mit Hanni per Rad unterwegs gewesen.

Mit diesem Dampfschiff sind die Beiden von Pirna nach Dresden gefahren

Hier einige Bilder von unserer Stadtbesichtigung

Ein schöner Durchgang

Die Frauenkirche wurde von 1993 bis 2005 wiederaufgebaut

Eine tolle und sehenswerte Stadt. Als die Temperaturen noch mehr ansteigen, radeln wir stadtauswärts. Mit noch immer schönem Blick auf Dresden, halten wir unsere Pause ab und entscheiden uns bis Königstein auf einen Campingplatz zu fahren.

Die sächsische Schweiz ist einfach eine tolle Landschaft. Hier wird es ab und an schon mal anstrengend mit kurzen aber zum Teil steilen Anstiegen.

Elbsandsteingebirge

Eine tolle Kulisse.

Den Campingplatz am Treidlerweg finden wir gut.

Wir sitzen direkt am Wasser. Wird bestimmt diese Nacht angenehm kühl.

Beide gehen wir noch in der Elbe schwimmen. Sie ist hier sehr flach. Da ein Restaurant vorhanden ist bleibt der Kocher heute kalt. Wir genießen den Sonnenuntergang in unseren Campingstühlen.

Tagesdaten: 67 Km / 5:05 Std in Fahrt / 169m Anstieg und 161m Abstieg.




Donnerstag den 13.08. von Königstein – Litomerice 80 km

Gabi schreibt:

Es war eine warme Nacht, ohne ein Lüftchen. Das erste was ich heute Morgen sehe ist ein Fesselballon der über uns weg fährt. Wir sind um 8:30 Uhr startklar und genießen die tolle Landschaft in der sächsischen Schweiz.

Bad Schandau

Bis hier wären Angelika und Werner eigentlich mit uns gefahren. 15 km sind es nur bis wir die Grenze von Tschechien überqueren. Wir haben gerade unsere Räder an der Grenze fotografiert als eine Radlergruppe aus Kiel uns ihre restlichen Tschechien Kronen schenkt.

Das Kieler Radlerteam! Danke für die Spende. Viel Spaß bei der weiteren Reise.

Immer mal wieder, wenn es viel regnet tritt ein Fluss mal aus seinem Bett. Unvorstellbar wie hoch das Wasser dann steigen kann.

Etwas verwirrend die für uns neuen Schilder. Darum finden wir auch nicht auf Anhieb den Laberadweg (Elberadweg).

Dolni Zleb der erste größere Ort in Tschechien.

Wir radeln erst mal ca. 10 km auf der Schnellstraße, mit breitem Seitenstreifen, bis wir die Fähre erreichen und dann wieder auf dem richtigen Radweg sind. Tolle Landschaft und endlich keinen Verkehrslärm in den Ohren beflügeln uns viele auch noch so steile Anstiege und Abfahrten zu bewältigen. 25 % stand auf einem Schild. Wer weiß ob es stimmt?

Als wir die Stadt Litomerice erreichen finden wir auch einen Bankomat, um uns mit Kronen zu versorgen. Wir kaufen noch ein und suchen über Google Maps den Campingplatz im Ort raus.

Eine sehr schöne Stadt

Wie sich rausstellt brauchen wir nur noch 500 m radeln und haben unser Ziel erreicht. Walter baut das Zelt auf und macht es richtig nett für uns und ich wasche die verschwitze Wäsche aus. Danach gehen wir am Platz essen. Lecker und sehr preiswert. Ne wat jet es us joot!

Tagesdaten: 80 Km / 5:40 Std in Fahrt / 326m Anstieg und 281m Abstieg




Freitag den 14.08. von Litomerici bis Celakovice 91 Km

Gabi schreibt:

Um 7:25 Uhr verlassen wir wohlgelaunt diesen schönen Campingplatz. Weiter geht es auf dem Radweg Nr. 2. Vor Roudnice überqueren wir die Elbe und Walter schießt von der Brücke dieses schöne Foto.

Blick auf die Stadt

Wir kurbeln uns ein ganzes Stück in die Höhe und haben dann den tollen Blick auf den Zusammenfluss der Moldau in die Labe (Elbe).

Die Moldau fließt in die Labe

Wir erreichen die Stadt Melnik.

Heute ist der Radweg sehr anspruchsvoll, weil er in einigen langen Strecken sehr ursprünglich ist.

Schlechte Piste, aber lässt sich fahren!

Es ist heute drückend schwül und langsam aber sicher werden wir müde. Hier noch ein Stopp auf einer imposanten Brücke.

Die Stadt Kostelec haben wir erreicht

In unserer Nähe gibt es keinen Campingplatz. Darum beschließen wir in dem Ort Celakovice einzukaufen und uns ein Zimmer zu suchen. Ich bringe noch schnell eine Postkarte auf den Weg, weil Martin, mein zweitgeborener am 18.08. Geburtstag hat. Ein Hotel ist schnell gefunden und als wir auf dem Zimmer sind, geht ein Gewitter los. Also alles richtig gemacht.

Tagesdaten: 91 km in 6:40 Std., 269 m hoch und 218 m runter




Samstag den 15.08.  Etappe von Ceakovice nach Brehy 78 Km

Gabi schwingt den Kochlöffel und ich sitze daneben und tippe den Tagesreport ins Schreibprogramm. Dabei muss ich aufpassen, dass ich nicht die Tastatur von meinem Laptop unter Wasser setze, denn von den Wohlgerüchen läuft mir so das Wasser im Mund zusammen.

Gestern Abend waren wir, nach dem wir uns den Staub der Straße vom Leibe gewaschen hatten, im Restaurant gegenüber essen. Da es nur eine Speisekarte in Landessprache gab, half uns das Übersetzerprogramm im Smartphone bei der Auswahl der Gerichte. Es war sehr lecker und dazu auch noch preiswert. Doch nach sieben Stunden Schlaf ist der Appetit wieder da und heißer Kaffee und Müsli bringen wieder Energie für den Tag. Den Hausmeister rufe ich, wie abgemacht an und er schließt uns den Fahrradraum auf wo unsere beiden Norwid´s sicher die Nacht verbracht haben.

Um acht Uhr rollen wir runter an die Labe doch nach einer Weile Fahrt ist der Weg gesperrt. Wir entschließen uns über Nebenstraßen zu unserem ersten Zwischenziel, der Stadt Kolin, über Landstraßen zu radeln.

Die erste lange und starke Steigung ist geschafft

Die Stadt Kolin erreichen wir nach 50 Km und packen unseren Proviant und die Thermoskanne mit Tee auf dem Marktplatz aus. Am Brunnen vor dem Rathaus sitzend, beobachten wir das bunte Treiben einer Hochzeitsgesellschaft welche gerade aus dem Standesamt kommen.

Das Brautpaar mit Anhang

Die Hochzeit Kutsche? Genauso ein Gefährt mit Fahrer aus Ungarn, habe ich auf meiner Weltreise getroffen.  

Auch am frühen Nachmittag radeln wir meist auf Nebenstraßen durch die hügelige Landschaft.

Der Weg führt uns am Nationalgestüt vorbei, welches berühmt für seine Altkladruber Pferde ist.

Sehr schöne Tiere

Unser heutiges Ziel, den Autokemp Semin, erreichen wir schon um 14 Uhr 40 so bleibt genügend Zeit zum Relaxen und einem erfrischenden Bad im See.

Auch das frisch gezapftes Konzel Bier ist nicht zu verachten.

Tagesdaten: 78 km geschafft in 5:25Std Fahrzeit und 376m Anstieg und 333m Abstieg gemacht




Sonntag den 16.08. von Brehy bis Hostinne 101 Km

Gabi schreibt:

Langsam erwachen die ersten Campingplatzbewohner. Es sind fast ausnahmslos Tschechen die zum Fischen gehen. Nur wir verrückte Deutsche satteln schon wieder unsere Räder.

Still ruht der See

Es rollt gut, nach dem wir den zu holprigen Elberadweg verlassen haben und lieber auf der Bundesstraße 333 fahren. Sie führt uns über die Dörfer und ist so sehr abwechslungsreich. Der Verkehr ist heute Morgen kaum der Rede wert. Übrigens sind die Tschechen meistens sehr rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmer. Besonders die Brummifahrer sind sehr Fahrradfreundlich. Wir bedanken uns auch immer mit winken und Daumen hoch. In der schönen Stadt Hradec Kralove suchen wir einen Bankomat.

und sind fündig geworden

Wir schauen uns beim Radeln die Stadt an.

Die historische Königstadt Hradec Kralove

Von hier aus steigen wir wieder in den Elberadweg Nr. 2 ein und genießen die herrlichen Aussichten.

Hier ist die Ernte schon eingefahren

Die Labe ist mittlerweile schon schmal geworden und häufig wechselt der Radweg über Brücken mal rechts mal links. Bei einer Trinkpause um ca. 14 Uhr entscheiden wir uns über Booking com in der Stadt Hostinne ein Zimmer zu buchen. Schon 74 km stehen auf dem Tacho und es ist sehr heiß. Weiter geht es und wir kurbeln uns hoch. Nach einer rasanten Abfahrt erreichen wir diese schöne Staumauer und wechseln auf die andere Seite.

Wieder geht es in die Höhe. Eine Umleitung die uns ein bisschen in die Irre führt und ein Navigationsfehler meinerseits führen dazu, dass wir falsch abbiegen und ca. 8 km Umweg fahren. Was nicht unbedingt schlimm war, weil die Gegend einfach wunderschön ist. So klingeln wir vor dem Hotel in Hostinne weil wir die 100 km für heute erreicht haben.

Unser Hotel für heute

Schöner kühler Laubengang

Eine Dusche tut jetzt gut und danach gehen wir Pizza essen.

Tagesdaten: 101 Km / 6:50 Std in Fahrt / 502m Anstieg und 274m Abstieg



Montag den 17.08.2020 Letzte Etappe der Elbe /Labe Tour von Vrchlabi – Spindlermühle 37Km

Gabi schreibt:

Nach einem reichhaltigen Frühstück in unserem Hotel, sitzen wir um 8:20 Uhr wieder auf unseren Fahrrädern.

Natürlich scheint auch wieder die liebe Sonne.

Wir planen während der Fahrt unser weiteres Vorgehen. Natürlich möchten wir mit den Rädern zur Quelle hoch. Mit dem ganzen Gepäck macht das nicht viel Sinn. So beschließen wir in dem Ort, wo die Beschilderung für den Elberadweg endet, ein Hotelzimmer zu mieten. Gesagt und getan. Um 9:25 Uhr erreichen wir den Ort Vrchlabi.

Unser Basishotel in Vrchlabi (Hohenelbe)

Wir bringen unsere Taschen aufs Zimmer und radeln mit leichtem Gepäck um 10 Uhr weiter. Die Strecke ist wunderschön und es sieht aus wie in den Alpen.

Stausee kurz vor Spindlermühle

In dem Ort Spindlermühle tobt der Bär. Hier ist auch im Winter richtig was los auf den Pisten und beim Après-Ski. Man kann mit dem Sessellift hoch zur Quelle. In der Touristeninfo fragt Walter nach ob man auch hoch radeln kann. Man darf hoch radeln aber es ist viel zu steil, bekommt Walter als Antwort. Wir haben aber noch nicht genug vom hochkurbeln also versuchen wir es einfach mal. Viele sind zu Fuß unterwegs und so nach und nach kommen wir immer höher.

Wilder Gebirgsbach Labe

Mit ganz kleinem Gang und schön gemütlich langsamen Treten kommt man ans Ziel.

Mit leichtem Gepäck bis zur Hütte

Um 12:15 Uhr kommen wir bei der Hütte Bouda bile Labe auf 1000 m Höhe an. Nass geschwitzt aber sehr glücklich genießen wir unseren heißen Tee. Weil es ein Naturschutzgebiet ist darf man ab hier nur noch zu Fuß weiter. Wir wandern noch eine halbe Stunde hoch und genießen die schönen Ausblicke.

Wasserfall bei der Wanderung

Da wir nicht so gutes Schuhwerk an haben um auf dem felsigen Untergrund sicher weiter zu wandern beschließen wir umzukehren.

Elbe als Rinnsal im Quellgebiet

Bei der Abfahrt wird uns erst bewusst wie steil es ist, wo wir hoch geradelt sind. Walter ist richtig stolz auf mich und ich auf Walter. Wir sind eben ein super Team. Als wir wieder vor unserem Hotel stehen, beschließen wir ein leckeres Bier auf den Abschluss unserer Elberadtour zu trinken. Für morgen haben wir einen Transfer nach Prag mit einem Auto organisiert. Wir wollten nicht die gleiche Strecke nochmal zurückfahren. Nach der Besichtigung und einem zusätzlichen Pausentag in Prag geht es am 20. August mit den Rädern weiter. Wie es weiter geht verraten wir euch dann.

Tagesdaten: 57 Km / 5 Std. Zeit in Fahrt / 665m Anstieg und 617 m Abstieg



Dienstag den 18.08.   Autotransfer von Vrchlabi nach Prag 136Km

Gabi schreibt:

Das Wetter, was sich schon gestern angekündigt hatte, ist heute Morgen da.

Unser Transportfahrzeug nach Prag ist pünktlich um 8:30 Uhr da

Ein richtiges Sauwetter geht da draußen los. Wir sitzen bequem im Auto und erkennen bei der Fahrt immer wieder die Orte wo wir schon waren.

Der Himmel reißt auf und als wir in Prag ankommen ist wieder Sonnenschein.

Walter hat über Booking com ein tolles Hotel direkt an der Karlbrücke gebucht, zu einem Superpreis!  

Auf dem Zimmer angekommen bewundern wir erst mal die Ausstattung. Wir wohnen wie ein Königspaar. Mein Sohn Martin hat heute Geburtstag und wir gratulieren ihm telefonisch. Er hat im Moment sehr viel Arbeit, weil sein Fitness Line Studio, nach Kernsanierung bald wieder eröffnen möchte. Wir drücken ihm die Daumen das alles termingerecht passt.

Unsere Norwid Räder sind unter Verschluss und wir wandern über die Karlsbrücke.

Die Karlsbrücke

Hier einige Bilder von unserer ersten Besichtigungstour 



Wir genießen unsere ersten fahrradfreien Tage seit 15 Tagen auch einfach mal mit Füße hochlegen und ein bisschen ausruhen. Walter tüftelt weiterhin an dem Streckenverlauf der Rücktour. Morgen ist noch ein Ruhetag eingeplant. Stadt besichtigen und Provianteinkauf usw.



Mittwoch den 19.08. Besichtigung und Relaxen in Prag

Walter schreibt:

Hier in Prag kommen wieder schöne Erinnerungen bei mir hoch. In den frühen neunziger Jahren haben wir, meine Frau Hanni und unsere Freunde Walter und Elvira, die Stadt besucht. Vieles hat sich verändert, aber die Anziehungskraft der Stadt ist ungebrochen. Hier noch ein paar Impressionen aus einer Stadt die so viele Fassetten hat.

Das im Jugendstiel erbaute Prager Gemeindehaus

Glasbild über dem Portal                  

„Das tanzende Haus“ an dessen Planung der Kanadier Frank Gehry beteiligt war, der auch den Düsseldorfer Medienhafen konzipiert hat, ist auf Anhieb zu erkennen. 

„Babys“ vom Tschechichen Bildhauer David Cernys

In der Altstadt sehen wir noch den Urgroßvater des heutigen VW Bulli

Mit gutem Pilsener Bier und einem Essen am Ufer der Moldau, mit Blick auf die 1402 fertiggestellte Karlsbrücke, lassen wir den Tag ausklingen. Wir freuen uns Beide schon, dass es Morgen wieder per Fahrrad weiter geht.

Die grobe Planung von Prag nach Kulmbach:

Nach bisher 1315 gefahrenen Km sieht die grobe Planung für Rückreise mit den Fahrrädern wie folgt aus. Morgen früh lenken wir unsere Räder von Prag aus die Moldau entlang bis nach Melnik, wo diese in die Labe mündet. Die nun 25 Km lange Strecke die wir schon geradelt sind, endet in der Stadt Roudnice nad Labem. Von dort erreichen wir nach ca. 15 km die Ohre (Eger), einen Nebenfluss der Labe (Elbe). Dem Fluss entlang radeln wir über die Städte Louny, Kadan, Karlovy Vary und Cheb, wo wir bei Hohenberg die Grenze passieren. Von Hohenberg geht es durch das Fichtelgebirge nach Kulmbach wo wir auf den jungen Main treffen. Soweit die Planung dann schauen wir mal wieviel Zeit noch übrigbleibt.




Donnerstag den 20.08.20 von Prag nach Roudnice n.L. 95km

Wir sind beide heute froh wieder unsere Räder zu besteigen. Die Sonne lacht und wir wollen möglichst schnell aus dem Großstadtverkehr rauskommen. Ein freundlicher Mountainbike-Radler begleitet uns ein Stück bis wir auf dem richtigen Weg Nr. 7 sind.

Start in Prag an der Moldau

Viele Sportler sind hier an der Moldau unterwegs um zu Laufen oder Inliner zu fahren oder wie wir um zu radeln.

Schöner Radweg an der Moldau

Ab und an wird der Weg auch etwas abenteuerlich, aber das sind immer nur kurze Strecken, die man noch ganz gut hinbekommt. Ein starker Anstieg lässt uns ganz schön ins Schwitzen kommen, denn wir kurbeln uns 100 Höhenmeter hinauf. Danach kommt natürlich auch eine rasante Abfahrt.

Waldweg

Die Augen können sich gar nicht satt sehen an dieser schönen Landschaft.

Walter gut in Fahrt

Kurz vor Melnik wollen wir eine Brücke überqueren, die aber noch nicht fertig war. Darum entscheiden wir weiter zu fahren. Wie sich etwas später rausstellt hätten wir besser die Brücke hochschieben sollen, weil bei der nächsten Möglichkeit müssen wir die Räder eine Treppe hochtragen und an der anderen Seite wieder runter.

Der starke Walter

Natürlich müssen wir auch alle Taschen hoch und runter schleppen. Zum Glück ist Walter so stark dass er auch noch mein Rad trägt.

Bei Melnik mündet die Moldau in die Elbe und wir erkennen die Streckenabschnitte wieder, die wir ja schon flussaufwärts gefahren sind.

Wieder an der Elbe (Labe)

Wir kaufen noch in Raudnice n.L. ein und fahren dann über die Brücke, weil der Campingplatz Cyklokemp auf der anderen Seite liegt.

Gabi kurz vor der Brücke zum Campingplatz

Für heute genug geradelt. Wir richten uns häuslich ein und genießen das selbstgekochte Essen und den lauen Abend.

Tagesdaten: 95 km in 6:15 Std., 338 m hoch und 434 m runter



Freitag den 21.08. von Routnice n.L bis Rokle 82 Km

Gabi schreibt:

Für heute ist es nochmal richtig heiß angesagt. Darum rollen unsere Räder auch schon um 7:15 Uhr über den noch kühlen Asphalt. Nach 10 km und schon etlichen Höhenmetern erreichen wir die Eger oder Ohre, wie sie hier in Tschechien heißt.

Die Eger (Ohre)

Immer wieder radeln wir durch kleine Dörfer und man findet schöne Fotomotive.

Blumenfenster

Bei 50 km brauchen wir unsere Pause um uns zu stärken und um uns im Schatten abzukühlen. Walter findet die perfekte Stelle. Ein kleiner Ententeich mit Tisch und Bank im Schatten und einem angenehm kühlenden Lüftchen.

Lädt zur Pause ein.

Die Landschaft ist sehr schön und die Blicke schweifen immer wieder rechts und links.

Selbst Walter ist es heute ein bisschen zu heiß

Zum Glück finden wir den Campingplatz den Walter im Internet rausgesucht hat und können uns endlich im dazugehörigen See abkühlen.

Campingplatz ATC-Hradec

Um das Internet nutzen zu können sitzen wir im Restaurantbereich und bekommen auch noch kostenlos Livemusik zu hören.


Tagesdaten: 82 Km / 5:55 Std.in Fahrt / 658 m Anstieg und 436m Abstieg



Samstag den 22.08 von Rokle nach Sokolov ( Falkenau) 85 Km

Ich schreibe und Walter flickt den Schlauch.

Der Himmel heute Morgen ist bedeckt, aber es ist immer noch sehr warm. In dieser Nacht kam trotz leichtem Regen kaum Abkühlung ins Zelt. Wir hatten nur die Mückengitter zu, die Apsiden waren auf, in der Hoffnung auf Durchzug. Um 7:40 Uhr kurbeln wir uns die 3 km zurück zur Hauptstraße. Ab hier geht ein Radweg an der Ohre entlang, den wir gerne testen möchten. Anfänglich fährt er sich auch ganz gut, zwar wenig asphaltiert aber okay. Wir kurbeln uns hoch und haben tolle Ausblicke.

Grüner Bogen

Das ständige auf und ab und die sehr steilen Anstiege teilweise mindestens 16 % gefühlt aber mehr, rauben einem schon ganz schön viel Energie. Aber einfach kann ja jeder.

Wilde Ohre (Eger)

Als es anfängt zu regnen sind wir für die Abkühlung dankbar. So nach und nach wird aus dem Radweg ein Feldweg, mit vielen dicken Steinen und 14% Anstieg. Für uns Tourenradler mit viel Gepäck ist nur noch schieben möglich. Mit einem Mountainbike ohne Gepäck bestimmt eine super Strecke. Wir entscheiden uns jetzt lieber die Hauptstraße zu nehmen um unsere Kräfte und Fahrräder etwas zu schonen. Unsere Pause haben wir nach so viel Strapazen und 3 Std. Fahrzeit mehr als verdient. Wir sitzen noch nicht ganz, da geht ein Platzregen runter und wir sind froh im Trockenen zu sein.

Pause auch bei Regen schön!

Ab hier ziehen wir unsere Regenjacken an. Es hat sich jetzt schon um einige Grad abgekühlt. Frisch gestärkt geht es im Dauerregen weiter. Das fühlt sich teilweise so als wenn man durch eine Waschstraße fährt, da einen die vorbeirauschenden Autos vollspritzen. An der stark befahrenen Hauptstraße kurbeln wir uns nach und nach hoch, bis wir endlich in Karlsbad ankommen. Walter ist über ein Stück eines abgeplatzten LKW-Reifen gerollt und hat das Gefühl das sein Hinterreifen Luft verliert. Wir suchen eine Überdachung aus um nach dem Reifen zu schauen. Mittlerweile sieht man auch den angekündigten Plattfuß. Das Gepäck muss runter und das Rad auf den Kopf gestellt werden. Walter ist froh, dass es nur ein Plattfuß ist. Hätte ja auch was am Hinterrad sein können. Alles andere ist für Walter Routine.

Panne am Hinterrad

Wir schauen uns Karlsbad an und so nach und nach hört es auf zu regnen.

Brunnen in Karlsbad

Nach einer Stärkung in einer Pizzeria entscheiden wir bis Sokolov weiter zu fahren. Kurz vor der Stadt klingelt Walter ganz wild und ruft: „Gabi 1000“ Höhenmeter heute erreicht. Ich bin natürlich mächtig stolz das alles mit meinem Bruder erleben zu dürfen. Vor der Stadt geht es aber noch mal richtig hoch und auf dem Marktplatz angekommen suchen wir uns eine Pension namens Piano um aus den nassen Sachen raus zu kommen. 

Unsere letzten CK verprassen wir beim Abendessen. Auch dieser etwas schwierige Ritt war ein ausgesprochen tolles Erlebnis für uns beide.

Tagesdaten: 85 Km und 7:45 Std. im Sattel sagenhafte 1119 m Anstieg und 1058 m Abstieg




Sonntag den 23.08.20  von Falkenau (Tschechien) bis Weißenstadt in Bayern

Um 7:11 Uhr, es ist noch etwas neblig und kühl, verlassen wir unsere Pension und machen uns auf den Radweg Nr. 6 von Sokolov (Falkenau) nach Cheb (Eger)

Radweg von Sokolov nach Cheb

Wie sich herausstellt ist das eine gute Wahl. Der Weg ist einfach wie für uns gemacht, abwechslungsreich und prima zu fahren.

Nebel über der Eger

Hier eine der Brücken über die wir fahren.

Gabi auf der Brücke

Von der gleichen Brücke ist dieses Foto entstanden

Die Eger

Als wir um 9:40 Uhr auf den Marktplatz von Cheb rollen, treibt uns schon so ein gewisses Hüngerchen um nach einem Pausenplatz zu suchen. Hier werden ja schon viele Höhenmeter gemacht.

9:40 Uhr auf dem Marktplatz von Cheb

Um 11:20 Uhr bei 44 Tageskilometer erreichen wir die Grenze. Sozusagen ist es nur ein Stein. Die Inschrift: Keine Staatsgrenzen können uns hindern unsere Dienste auf die Nachbarn auszudehnen. Die Grenzen hat nicht Gott gezogen. „Mahatma Gandhi“

Walter hat sein linkes Bein in Tschechien und sein rechtes in Bayern.

Der Himmel verdunkelt sich Zusehens und als die ersten Tropfen fallen ziehen wir die Regenjacken an. Noch dazu ist auch ein kalter Wind aufgekommen.

Wir radeln in Bayern durchs Frankenland

Eine Pause machen wir noch in einem Bushäuschen und warten einen Regenschauer ab. Danach geht es weiter im Takt. Schön gleichmäßig Treten egal ob es hoch oder runter geht. In Weißenstadt finden wir einen Campingplatz und lassen es für heute gut sein.

Tagesdaten: 76 km in 6:25 Std., 723m hoch und 525m runter




Montag den 24.08.  Weißenstadt bis Kronach 52 Km. Heute hat unsere Freundin Elvira Geburtstag

Walter schreibt.

Der Campingplatz war nicht gerade der Hit zu teuer und schlecht organisiert. Da heute eine Kurzetappe ansteht lassen wir es etwas ruhiger angehen. Unser Ziel steht fest, Walli und Roland wollen wir einen Besuch abstatten. Doch das Fichtelgebirge hat vorher noch einige Überraschungen für uns parat. Nach dem wir die Höhe von 695m erreicht haben und die anschließende Abfahrt ins Tal genossen haben, stehen wir hinter Marktschongast vor einer Rampe.

Eine Steigung von 19 %

Wenn du diese mit großem Gepäck hochgekurbelt bist kannst du stolz auf dich sein.

Anschließend kommen zwar noch ein paar Steigungen aber auch schöne Abfahrten.

Kurz vor dem Ziel

Diese Abstandsregeln sollten manche Autofahrer verinnerlichen das wäre für uns Fahrradfahrer angenehmer.

Um halb drei treffen wir bei unseren Freunden ein. Nach dem die zweite Maschine Wäsche auf der Leine hängt, zeigen Walli und Roland uns Ihre Stadt.

Roland und Walli

Wir steigen hoch zur imposanten Festung von der man eine fantastischen Blich auf die Stadt Kronach hat.

Der Wächter über dem Tor der Festung  

Eine wirklich sehenswerte Stadt

Zurück im Haus bereiten die Beiden ein leckeres Abendmahl zu. Es gibt viel zu erzählen und darum mache ich jetzt auch Schluss da möchte ich auch dabei sein.

Tagesdaten: 52 Km / 4:55 Std. in Fahrt / 539m Anstieg und 792m Abstieg




Dienstag den 25.08.  von Kronach bis Bamberg 96 Km

Gabi schreibt:

Ach ist das schön mal wieder frisch gewaschene Sachen anzuziehen. Alles duftet so gut und ist richtig schön sauber. Anders als mit der Hand ausgewaschen. Danke liebe Walli. Wir haben super geschlafen. Das Frühstück heute Morgen war eine Wucht. Roland presst noch mit geschlossenen Augen für uns die Apfelsinen aus. Der Tisch ist voll mit leckeren Sachen und wir genießen dieses fürstliche Frühstück. Roland meint: „Warum müsst ihr denn schon mitten in der Nacht aufstehen!“

8:30 Uhr wir sind startbereit und die Sonne scheint bei 10 Grad

Zu unserer Freude begleiten uns Walli und Roland heute bis zu unserem Campingplatz hinter Bamberg. Die beiden kennen sich hier bestens aus und wir werden heute richtig toll geführt.

Gelände Bundesgartenschau. Hier kann man, wie im Fernsehen die tolle Landschaft bewundern

Wir radeln unter blauem Himmel in die Korbmacherstadt Lichtenfels ein.

Der größte Korb

Ungefähr auf der Hälfte der Strecke meldet sich ein kleines Hüngerchen. Aber wir haben heute unseren Begleitfahrer Namens Roland dabei. Er packt die Teller und den super köstlich schmeckenden Wurstsalat aus.

Ein Gedicht dieser Wurstsalat

Wir sind wieder gestärkt und es geht weiter im Takt.

Die drei Muskeltiere und natürlich Walter der das Foto macht

Während der Fahrt beschließen wir bis Bamberg zum Campingplatz zu fahren und nach dem Zeltaufbau nochmal gemeinsam in Bamberg einen Schoppen zu nehmen. Nach 84 km erreichen wir unser Nachtquartier und richten uns ein. Walli will unbedingt mal probeliegen im Zelt. Ich glaube wir haben sie noch nicht so ganz überzeugen können, dass man darin super schläft. Auf geht’s zum Keller von Bamberg. Der Keller ist der Begriff für Biergarten und thront über der Stadt Bamberg.

Blick vom Keller auf die Stadt

Der Spätnachmittag vergeht wie im Flug und wir haben viel zu schwätzen und zu lachen.

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen

Es war für uns alle vier ein schöner Tag. Mit den Beiden würden wir gerne länger weiterfahren.

Prost es war ein super Radtag

Walli und Roland fahren wieder mit dem Zug zurück nach Kronach und wir zu unserem Campingplatz.

Mit den Beiden kann man Pferde stehlen.

Tagesdaten: 96 Km in 6:45 Std. in Fahrt/ 244m hoch und 381m runter




Mittwoch den 26.08  Bamberg nach Flörsheim a. M. 266 Km

Walter schreibt:

Gestern nach dem wir uns von Walli und Roland verabschiedet haben, setzen wir uns mit unseren bequemen Reisestühlen vors Zelt und genießen die abendliche Stimmung. Nach dem ich die Fotos des Tages ausgesucht und bearbeitet habe, schicke ich sie zusammen mit den GPX Daten an meinen Sohn Ingo. Gabi verfasst derweil den Tagesbericht und tippt ihn ins Schreibprogramm.


Vorhang auf zum neuen Radtag

Die Nacht war mild und das Zelt ist pulvertrocken, am Morgen als ich aufstehe.

Unser Camp an der Regnitz

Kurz nach acht Uhr verlassen wir das schöne Camp und finden nach einiger Sucherei den Main Radweg. Das windige Wetter was sich gestern schon angekündigt hatte, ist zu einem Sturm herangewachsen. Um 12:00 nach 47 km gegen den Wind kurbeln, erkundige ich mich im Reisecenter am Bahnhof von Haßfurt nach einer Zugverbindung nach Frankfurt. Das einzige Problem, ist die Baustelle am Bahnhof, da das wir unsere Räder samt Gepäck über eine Behelfsbrücke zu den Gleisen zwei und drei schleppen müssen.

Im Zug nach Würzburg.

Unser Anschlusszug nach Frankfurt wartet schon auf dem Bahnsteig gegen über auf uns, als wir in Würzburg ankommen. Doch wir hören von um gestürzten Bäumen weshalb einige Züge Verspätung haben oder ganz ausfallen.

Nach einmaligem Umstieg in Würzburg fährt der Zug um 15:30 Uhr in den Sackbahnhof von Frankfurt ein. Den Mainradweg, auf der linken Seite des Mains ist schnell gefunden, doch der Sturm wütet immer noch.

Die Skyline von Frankfurt

Der Radweg ist übersäht von Zweigen, Eicheln und Kastanien die der Sturm von den Bäumen geschüttelt hat. Eine altersschwache Pappel hat der Sturm einfach in der Mitte durchgebrochen. Wir wechseln rüber auf die andere Mainseite und nach einem endlos erscheinenden Industriekomplex gelangen wir dann doch wieder auf den rechts vom Main verlaufenden Radweg. Es ist 18:30 Uhr als wir im Hotel Wanderlust in Flörsheim am Main, ein Zimmer beziehen. So ist das halt und nicht nur beim Radeln, kein Tag ist wie der Andere.

Tagesdaten:266 Km davon mit dem Rad, 73Km / 5 Std.in Fahrt /397m Anstieg und 680m Abstieg.

 



Donnerstag den 27.08.2020 von Flörsheim am Main nach Koblenz am Rhein 115 Km

Gabi schreibt:

Heute Morgen ist die Welt wieder in Ordnung. Die Sonne lacht, der Sturm hat sich gelegt und wir rollen um 8:20 Uhr den Mainradweg Richtung Rhein. Nach 12 km erreichen wir den Zusammenfluss von Main und Rhein.

Hier bei Mainz mündet der Main in den Rhein

Die Skyline von Mainz

Es rollt heute richtig gut und so sind wir auch schneller als erwartet in Rüdesheim.

Allee vor Rüdesheim

Die Etappe am mittleren Rhein ist einfach immer wieder schön. Es gibt so viel zu schauen.

Kaub

Eine der zahlreichen Burgen

Als Nahaufnahme

Wir legen noch eine Pause ein, wo wir ein alkoholfreier Weizen gegen den Durst und beschließen bis Koblenz zu fahren. Es rollt weiterhin gut und so klingeln wir einmal, weil wir die 100 km für heute erreicht haben und 4 km später klingeln wir, weil wir die 2000 km Marke auf dieser Tour geknackt haben.

Das Deutsche Eck ein imposantes Denkmal

Nach dem Einkauf in Koblenz findet Walter den Campingplatz schnell und wir freuen uns auf ein leckeres Bier.

Ein Prosit auf 2000 km

Tagesdaten: 115 Km / 7 Std. in Fahrt / 210 m Anstieg und 243m Abstieg




Freitag den 28.08. Von Koblenz nach Köln 94 km

Walter schreibt.

Heute ist der letzte Tag unsere Radreise, denn Werner und Angelika haben sich angeboten uns vom Camping Berger 581 kurz vor Köln abzuholen. Die Strecke bin ich jetzt so oft schon gefahren aber trotzdem findet immer wieder neue Einblicke oder auch Sehenswertes. 

Das Stadttor von Andernach  

Wo mir auch der Briefkasten ins Auge fällt  

Die letzten Burgen die wir heute zu sehen bekommen  

Als wir das riesige Industrie Areal von Wesseling hinter uns gelassen haben, dauert es auch nicht mehr lang bis wir vor dem Campingplatz Berger stehen. 20 Minuten später, es ist kurz nach 15:00 Uhr, sind auch Werner und Angelika da. Nach einem Begrüßungsschluck im Biergarten, verladen wir die Räder und Gepäck und es geht ab nach Hause.  

Tagesdaten: 94 km / in 5:40 Std. in Fahrt /150 m Anstieg und 184m Abstieg

Es war eine sehr schöne aber auch anstrengende Radreise. Die Daten der Tour werde ich morgen ausarbeiten und hier veröffentlichen, wenn mein Web Master Ingo die Probleme der letzten Tage in den Griff bekommt, woran ich fest Glaube.


Tourdaten vom 01.08 – 28.08.2020

Aus der Elberadtour wurde eine fünf Flüsse Tour. ELBE – MOLDAU – EGER – MAIN – RHEIN



In 26 Radtagen haben wir 2087 Km mit dem Rad zurückgelegt. 147Std. im Sattel gesessen, ergibt einen Schnitt von 14,1Km. Dabei noch 8166 m Anstieg bewältigt. Die ausführlichen Daten findest du unter Statistik.